Fritzls Haus wird abgerissen
Das Wohnhaus samt Kellerverlies des österreichischen Inzesttäters Josef Fritzl wird es wohl bald nicht mehr geben. Das Gericht will es dem Erdboden gleich machen.

Die berichtete die österreichische Tageszeitung «Kurier» am Montag auf ihrer Hompage unter Berufung auf das Gericht.
Es gebe viel Interesse, dass das Gebäude vollkommen verschwindet, sagte der St. Pöltner Konkursrichter Markus Sonnleitner dem Blatt. Die Chancen, das Anwesen im Sinne des zu lebenslanger Haft Verurteilten gewinnbringend zu verkaufen, seien gering.
Sieben Kinder mit Tochter gezeugt
Fritzl hatte seine Tochter 24 Jahre lang in einem Kellerverlies gefangen gehalten, missbraucht und mit ihr sieben Kinder gezeugt. Über der Erde führte er mit einer Ehefrau ein scheinbar «normales» Leben. Im April 2008 wurden durch eine Erkrankung eines der Kinder seine Verbrechen bekannt und lösten weltweit Entsetzen aus.
Man überlege momentan, wie man das Haus mit Verlies am besten ohne viel Aufsehen zerstören könne, sagte Sonnleitner. Auch die Nachbarn sehnen den Abbruch herbei: «Wenn nur endlich die Bagger auffahren würden», sagte eine Frau dem «Kurier». Im Viertel gebe es massive Vorbehalte gegen das gespenstische Haus.
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