Feuerteufel über die Neujahrstage
An verschiedenen Orten in der Schweiz brannte es zum Jahresende. Balkon, Auto, Chalet, Bauern-, Schützen- und Mehrfamilienhaus: Zahlreiche Objekte wurden Opfer der Flammen.

Brände haben die Wehrdienste an Silvester und Neujahr vielerorts in Atem gehalten. Bei mindestens acht Feuern wurden acht Personen verletzt. Der Brand einer Recycling-Anlage in Reinach AG endete glimpflich. Allerdings führte dieser Brand am Silvestermorgen zu starker Rauchentwicklung. Die Bevölkerung wurde deswegen aufgefordert, die Fenster geschlossen zu halten. Ausgebrochen war das Feuer bei eingelagerten und zusammengepressten Autos.
Sechs Personen landeten nach dem Brand eines Wohnhauses in Schübelbach SZ am Silvesternachmittag mit Rauchvergiftungen im Spital. Vier davon wohnten im Haus, zwei gehörten zu den Helfern. Die Feuerwehr brachte mit einem Grosseinsatz und über 100 Leuten den Brand unter Kontrolle. Am teilweise aus Holz erbauten Haus entstand beträchtlicher Schaden. Die Brandursache war an Neujahr unklar.
In Ried-Brig im Wallis mussten am Silvesterabend nach dem Brand eines Mehrfamilienhauses zwei Bewohner zur Kontrolle ins Spital gebracht werden. Alle Bewohner wurden evakuiert. Die Feuerwehr brachte den Brand rasch unter Kontrolle.
Schützenhaus niedergebrannt
Keine Personen wurden bei weiteren Bränden in Mitleidenschaft gezogen. In Aarburg wurde am Montagabend ein Bauernhof ein Raub der Flammen. Dreissig in einer angebauten Scheune untergebrachte Schafe konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Die Scheune brannte vollständig, das Wohnhaus teilweise nieder. Die Polizei geht von einer technischen Ursache aus.
In Rüdlingen SH brannte am frühen Neujahrsmorgen das Schützenhaus komplett nieder. Die Feuerwehr stand im Grosseinsatz. Sie pumpte unter anderem Wasser aus dem Rhein, um den Brand zu löschen, wie die Polizei mitteilte.
Die fünf Personen, die sich bei Brandausbruch gegen 6 Uhr im Schützenhaus befanden und Silvester feierten, blieben unverletzt. Sie hatten zuvor versucht, das Feuer selbst zu löschen. Im «Schützehüüsli» lagerte nach Polizeiangaben Munition, was die Löscharbeiten erschwerte. Zu einer Explosion kam es aber nicht.
Feuer auf Balkon setzt Fassade in Brand
Einen geradezu silvestertypischen Brand gab es in Münchwilen AG. Dort brannte in der Nacht auf Neujahr die Fassade von zwei neuen, zusammengebauten Mehrfamilienhäusern. Das Feuer war kurz nach Mitternacht auf einem der Balkone ausgebrochen.
Alle der 20 anwesenden Bewohnerinnen und Bewohner konnten ihre Wohnungen unversehrt verlassen. Der Brand verursachte grossen Schaden. Einige der elf Wohnungen sind vorerst nicht mehr bewohnbar. Obwohl die Brandursache offiziell ungeklärt ist, führt eine Silvesterrakete die Verdächtigenliste an.
In Verbier VS brannte am Silvestermorgen ein Chalet. Ausgelöst wurde der Brand vom Cheminéefeuer. Damit nicht genug, kam es auch zu mindestens einer Brandstiftung. Eine unbekannte Person zündete in der Nacht auf Montag in Birsfelden ein parkiertes Auto an. Das Fahrzeug brannte aus. Zeugen wollen vor dem Brand einen Knall gehört haben.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch