Costa Concordia wird in einem Stück geborgen
Das havarierte Kreuzfahrtschiff soll Anfang Mai gehoben und in einen italienischen Hafen geschleppt werden. Die Bewohner der Küste sorgen sich um die Umwelt und befürchten finanzielle Einbussen.

Das vor der italienischen Insel Giglio auf Grund gelaufene Kreuzfahrtschiff Costa Concordia soll in einem Stück gehoben werden. Das Bergungsunternehmen Titan Salvage habe die Ausschreibung zur Bergung des Wracks gewonnen, teilte die Reederei Costa Crociere heute mit.
Anfang Mai solle mit den Arbeiten begonnen werden und sie würden wohl ein Jahr dauern, hiess es. Nach der Hebung soll das Schiff in einen italienischen Hafen geschleppt werden. Die italienischen Behörden müssen dem Plan noch zustimmen.
Zwei Personen werden noch vermisst
Am 13. Januar lief die Costa Concordia vor Giglio auf ein Riff auf. Das Schiff neigte sich zur Seite und liegt seitdem halb versunken auf den Felsen im Wasser. 32 Passagiere und Besatzungsmitglieder kamen bei dem Unglück ums Leben. Zwei Personen gelten noch immer als vermisst. Ende März wurden die Arbeiten zum Abpumpen des Treibstoffs beendet.
Auch bei der Bergung werde der Schutz der Umwelt höchste Priorität haben, teilte die Reederei mit. Bewohner der Insel vor der toskanischen Küste sind besorgt, die Bergungsarbeiten könnten den für die Insel so wichtigen Tourismus beeinträchtigen. «Wie auch bei der Bergung des Treibstoffs haben wir uns darum bemüht, die beste Lösung zu finden, um die Insel und die maritime Umwelt und damit den Tourismus zu schützen», sagte Costa-Chef Pier Luigi Foschi.
Das in Pompano Beach im US-Staat Florida ansässige Unternehmen Titan Salvage hat den Informationen auf seinen Webseiten zufolge seit 1980 mehr als 350 Wracks gehoben. Für die Bergung der Costa Concordia will das Unternehmen mit der italienischen Firma Microperi zusammenarbeiten, die auf Bauarbeiten unter Wasser spezialisiert ist.
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