Dutzende Tote nach Fährunglück in Bangladesh
Auf einem Fluss in Bangladesh ist heute Morgen ein Frachter mit einer Fähre kollidiert. Mindestens 26 Passagiere sind dabei ums Leben gekommen – über 100 Menschen werden noch vermisst.
Nach dem Kentern einer Fähre mit 200 Personen an Bord auf einem Fluss im Süden von Bangladesh sind mindestens 26 Menschen gestorben. Unter den Toten sind gemäss Polizeiangaben fünf Frauen und zwei Kinder.
Die Opferzahl dürfte jedoch noch steigen, denn noch immer werden über 100 Menschen vermisst. Rund 35 Personen sind aus dem Fluss Meghna gerettet worden. Die zweistöckige Shariatpur 1 sei von einem anderen Schiff, einem Frachter, gerammt worden und untergegangen, sagte der örtliche Polizeichef Shahabuddin Khan.
Keine zuverlässigen Passagierzahlen
Die Unglücksstelle liegt rund 30 Kilometer südlich der Hauptstadt Dhaka, des Zielorts der Fähre. Vor Ort waren Behördenangaben zufolge zahlreiche Rettungskräfte von Küstenwache, Feuerwehr und Polizei im Einsatz.
Unklar war zunächst, wie viele Menschen sich an Bord befanden. Während Polizeichef Kahn die Zahl der Passagiere mit rund 200 angab, sagte der Überlebende Dulal Dewan, zum Unglückszeitpunkt hätten sich rund 300 Personen an Bord befunden.
Keine zuverlässigen Passagierzahlen
Zuverlässige Passagierzahlen wird es wohl nie geben. Die Betreiber der Fähren führen so gut wie nie Buch über die Passagiere, und die Fahrgäste lösen ihre Fahrscheine meist erst an Bord.
Fähren sind ein wichtiges Transportmittel in Bangladesh, und Schiffsunglücke kommen häufig vor. Oftmals ist die Ursache die Missachtung von Sicherheitsvorschriften, etwa durch die Aufnahme zu vieler Passagiere. Im April 2011 waren 32 Menschen ertrunken, als ihre Fähre ein Schiffswrack rammte.
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