Spanierin ist nicht die Tochter von Salvador Dalí
Der Sarg des spanischen Malers wurde zur Klärung eines Verwandtschaftsverhältnisses fast 30 Jahre nach seinem Tod geöffnet. Ohne Erfolg für die Klägerin.
In dem langjährigen Vaterschaftsstreit um Salvador Dalí haben Erbgut-Tests nun Klarheit geschaffen: Die 62-jährige Wahrsagerin Pilar Abel Martínez ist anders als von ihr behauptet nicht die Tochter des berühmten Malers, wie die Salvador-Dalí-Stiftung heute mitteilte. Ende Juli war der 1989 verstorbene Surrealist exhumiert worden, um die DNA-Tests vorzunehmen. Bei einem positiven Ergebnis hätte Abel einen Anteil am beträchtlichen Erbe des Künstlers erstreiten können.
«Die DNA-Tests beweisen, dass Pilar Abel nicht Dalís Tochter ist», teilte die Stiftung mit. Vor gut anderthalb Monaten waren die DNA-Proben direkt aus dem Sarg Dalís in dem Museum in Katalonien entnommen und anschliessend zur Untersuchung nach Madrid geschickt worden.
Die Salvador-Dalí-Stiftung war erfolglos gegen die Entscheidung einer Richterin vorgegangen, die bereits Ende Juni die DNA-Tests angeordnet hatte. Abel hatte schon vor mehreren Jahren einen Antrag auf einen Vaterschaftstest eingereicht. Ihren Angaben zufolge hatte ihre Mutter eine Liebschaft mit dem Künstler.
Kinderlose Ehe
Das Erbe Dalís wurde in seinem Todesjahr 1989 auf 136 Millionen Dollar geschätzt, der Wert dürfte seither deutlich gestiegen sein. Aktuell gehört das gesamte Erbe dem spanischen Staat und wird von der Dalí-Stiftung verwaltet.
Der Surrealist Dalí wurde 1904 in Figueres geboren und starb dort im Alter von 84 Jahren. Seine Ehefrau, die «Gala» genannte Russin Elena Iwanowa Diakonowa, war jahrzehntelang als Muse an seiner Seite. Kinder hatte das Paar keine.
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