
Chanel hat entschieden, künftig nur noch eine Handtasche pro Person zu verkaufen. Das ist nicht nur äusserst cringe, sondern auch eine Bevorteilung kinderreicher Familien gegenüber den alleinstehenden Singles. Vor allem ist es der Beginn einer neuen Ära der Verknappung. Berechnungen des Bundesamts für wirtschaftliche Landesverteidigung (BWL) haben ergeben, dass schon in Kürze eine Stromlücke von bis zu 500 kP (ein Kiloparmelin entspricht 10 Kilowatt in negativen Zahlen) unsere Gesellschaft in Aggregatbesitzer und Streckdosenabhängige spalten könnte. Zwar haben Schätzungen ergeben, dass in Schweizer Haushalten genügend Ikea-Rechaudkerzen lagern, um damit für zwei Wochen den Ausfall eines Atomkraftwerks zu kompensieren. Je mehr unsere Gesellschaft allerdings auf Elektromobilität setzt, desto schwieriger dürfte sich der Transport der Kerzen zu den Turbinen von Beznau, Gösgen oder Leibstadt gestalten.
Kolumne von Peter Schneider – P.S. Bald kann Heidi brauchen, was es gehamstert hat
Glosse: Es droht eine Stromlücke. Mit Ikea-Rechaudkerzen lässt sich zwar der Wegfall eines AKW kurzzeitig kompensieren – aber das allein reicht nicht.