Ölpreiszerfall setzt Börsen unter Druck
Die weiter fallenden Ölpreise belasten die Aktienkurse. In den USA gab der Dow-Jones-Index 1,5 Prozent nach. Weniger stark wurde der Leitindex der Schweizer Börse in Mitleidenschaft gezogen.

Der Rohstoff der Sorte Brent verbilligte sich am Mittwoch zeitweise um fast fünf Prozent auf weniger als 64 Dollar pro Fass (159 Liter). In den USA reagierte der Dow-Jones-Index der Standardwerte mit deutlichen Abgaben. Er verlor 1,5 Prozent auf 17'533 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 gab 1,6 Prozent nach auf 2026 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel um 1,7 Prozent auf 4684 Stellen. Die US-Börsen liegen damit aber noch immer auf sehr hohem Niveau. So hatte der S&P erst am Freitag ein neues Allzeit-Hoch erreicht.
Auch der Schweizer Aktienmarkt hat im Minus geschlossen. Aber nicht so stark. Nach einer positiven Eröffnung ist der Erholungsversuch bereits in der ersten Handelshälfte ins Stocken geraten und der Markt bekundete Mühe, eine Richtung zu finden.
Der Swiss Market Index (SMI) schloss 0,34 Prozent tiefer bei 9020,83 Punkten. Der breite Swiss Performance Index (SPI) büsste 0,32 Prozent auf 8863,99 Punkte ein. Von den 30 wichtigsten Aktien schlossen 7 mit einem Kursplus und 21 mit einem Minus.
Konjunkturresistente und Finanztitel gehalten
Kursgewinne verzeichneten dabei insbesondere vom Konjunkturverlauf abhängige Unternehmen sowie einzelne Finanzinstitute. Die grössten Gewinne wurden auf Geberit-Aktien mit einem Plus von 1,4 Prozent verzeichnet, nachdem die Bank Goldman Sachs das Kursziel für sie angehoben hatte.
Die Sika-Aktien dagegen erlitten denn auch einmal mehr die prozentual grössten Einbussen (-5,3 Prozent). Seit der Ankündigung des Verkaufs der Kontrollmehrheit an die französische Saint-Gobain haben die Titel nun bereits über 28 Prozent an Wert verloren.
Unter den Grossbanken-Titeln verbuchten die Credit-Suisse-Aktien (-0,5 Prozent) die grössten Abgaben, gefolgt von den UBS-Papieren (-0,3 Prozent). Die Julius-Bär-Titel (+0,2 Prozent) schlossen dagegen knapp im Plus.
Überproduktion beim Öl
Seit Ende Juni hat sich Brent-Öl um fast 50 Dollar pro Fass verbilligt. Händlern zufolge wird seit längerem mehr Öl produziert als gebraucht wird. Das liegt an der eher mauen Entwicklung der Weltkonjunktur und daran, dass sich die Förderländer nicht zu einer Kürzung der Produktion durchringen können.
Der S&P-Energie-Index verlor am Mittwoch weitere 3,1 Prozent. Aktien von Exxon gaben drei Prozent nach, Chevron zwei Prozent.
SDA/rub
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