Ölkatastrophe brachte viel Methan ins Meer
Bakterien bauten nach dem Unglück der Ölplattform Deepwater Horizon bei weitem nicht alles klimawirksame Methan ab.

Messungen eines US-Forscherteams im Golf von Mexiko zeigen, dass bei dem Unfall im April 2010 Bakterien das ausgetretene Methan bei weitem nicht vollständig abbauten. Zwar zersetzten Mikroorganismen überraschend früh riesige Mengen des Treibhausgases. Doch ihre Aktivität brach plötzlich ein, noch während weiter Gas ausströmte. «Die Methanwerte im Meer blieben mindestens bis Dezember erhöht», schreiben die Forscher im Fachblatt «Nature Geoscience». Demnach dürfte mehr Methan in die Atmosphäre gelangt sein als bislang gedacht.