Oberhofen: Am Montag kommen die Flüchtlinge
Am Montag ziehen die ersten Flüchtlinge in die Zivilschutzanlage in Oberhofen ein.

«Die Zivilschutzanlage an der Alpenstrasse 25 in Oberhofen wird ab Montag, 9. November 2015, als Notunterkunft für Asylsuchende genutzt», teilte die Gemeinde Oberhofen gestern Nachmittag in einer gemeinsamen Medienmitteilung mit der Polizei- und Militärdirektion des Kantons Bern mit. Dies nachdem die Gemeinde im September dem Kanton freiwillig 30 Plätze zur Verfügung gestellt hatte.
Die Meinungen sind geteilt
«Die Aufnahme von Flüchtlingen polarisiert generell», sagt Gemeindepräsidentin Sonja Reichen-Geiger (FDP). «Es gibt Leute, die denken, Oberhofen sollte keine Flüchtlinge aufnehmen müssen, andere sind hilfsbereit und ihnen gegenüber auch tolerant. Mit der Kompromisslösung, die wir nun zusammen mit dem Amt für Migration des Kantons Bern gefunden haben, sollten aber alle leben können.»
30 Flüchtlinge sollen ab Montag in der Zivilschutzanlage unterkommen. Betreut werden sie von der Asylkoordination Thun. Für die Bewohnerinnen und Bewohner von Oberhofen wird ein Informationsanlass mit Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinde Oberhofen, der Asylkoordination Thun sowie des Migrationsdienstes des Kantons Bern durchgeführt. Der Anlass findet am Freitag, 6. November, um 20 Uhr im Klösterli statt.
Im Juni verpflichtete der Kanton Bern die Gemeinde Oberhofen zur Unterbringung von 100 Flüchtlingen. Gegen die Verfügung hatte sich Oberhofen zusammen mit vier weiteren Gemeinden gewehrt, die ebenfalls hätten Flüchtlinge aufnehmen sollen. Der Berner Polizeidirektor Hans-Jürg Käser (FDP) zog daraufhin die Verfügung Anfang September zurück.
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