Obama wirbt für Atomabkommen als «historische Chance»
Noch ist der Nukleardeal der UNO-Veto-Mächte mit dem Iran nicht in trockenen Tüchern. Barack Obama unternimmt alles, um das US-Parlament zu überzeugen.

US-Präsident Barack Obama hat das Atomabkommen mit dem Iran als historische Chance bezeichnet. Diese dürften sich die USA nicht entgleiten lassen, weil es eine solche Möglichkeit zu «unseren Lebzeiten» wohl nicht wieder gebe, sagte Obama im Weissen Haus. Ohne das Abkommen steige die Gefahr eines Rüstungswettlaufs oder gar eines Krieges im Nahen Osten, wobei der Iran zugleich die Möglichkeit erhalten bliebe, eine Atombombe zu bauen.
Obama sagte, die Vereinigten Staaten hätten mit dem Abkommen Führungsstärke bewiesen. Es werde die Welt sicherer machen. Die Kongressabgeordneten sollten den Vertrag auf der Basis von Fakten und nicht von politischen Nützlichkeitserwägungen prüfen. Wenn sie die nationale Sicherheit der USA zum Massstab nähmen, werde es eine Mehrheit für den Nukelardeal geben.
Obama hofft auf mehr Zusammenarbeit mit Iran
Er hoffe, dass das Abkommen den Iran dazu bewege, seine Verhalten zu ändern und auf eine Unterstützung von Terrorgruppen im Nahen Osten zu verzichten, sagte Obama. Die USA hofften auf eine grössere Zusammenarbeit mit Teheran, um die blutigen Konflikte im Jemen und in Syrien zu beenden. «Wir wetten aber nicht darauf», fügte er hinzu.
Iran und die USA, Grossbritannien, Frankreich, China, Russland sowie Deutschland haben sich auf einen Vertrag geeinigt, der sicherstellen soll, dass Teheran sein Nuklearprogramm nur zivil nutzt und nicht zum Bau von Atombomben. Im Gegenzug werden Sanktionen gegen Iran aufgehoben. Der Kongress, in dem die oppositionellen Republikaner eine Mehrheit habe, kann das Abkommen jetzt 60 Tage lang prüfen.
SDA/ofi
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