Obama schickt lesbische Tennislegende nach Sotschi
US-Präsident Barack Obama beruft zwei lesbische Sportlerinnen in die offizielle US-Delegation für die Olympischen Winterspiele. Auch über die Leiterin der Delegation kursieren Lesbengerüchte.

US-Präsident Barack Obama hat die offen lesbische Tennislegende Billie Jean King in die offizielle Delegation berufen, die zur Eröffnung der Olympischen Winterspiele ins russische Sotschi reisen wird. Auch die homosexuelle Eishockeyspielerin Caitlin Cahow wird in der Delegation dabei sein.
Geleitet werde die Gruppe von der früheren Heimatschutzministerin Janet Napolitano, erklärte das Weisse Haus am Dienstag in Washington. Zu Napolitano kursieren seit Jahren Gerüchte, sie sei lesbisch. Die ehemalige Ministerin hat sich jedoch nie klar dazu geäussert.
Keine hochrangige US-Delegation
Die Regierung in Moskau steht derzeit insbesondere wegen eines Gesetzes gegen die Propagierung von Homosexualität in der Kritik. Homosexuellengruppen fordern daher den Boykott der Spiele in der Stadt am Schwarzen Meer.
Die US-Delegation ist im Vergleich zu früheren Jahren nicht besonders ranghoch besetzt. Erstmals seit 2000 wird jedoch kein Präsident, Ex-Präsident oder keine First Lady zu den Spielen geschickt, hiess es. Das Weisse Haus teilte dazu lediglich mit, der Terminplan von Präsident Barack Obama lasse seine Teilnahme nicht zu. Bei den Winterspielen im kanadischen Vancouver 2010 wurden die Vereinigten Staaten noch von Vizepräsident Joe Biden vertreten.
Gauck und Hollande nicht dabei
Mehrere Staatsführer haben bereits angekündigt, nicht nach Sotschi zu reisen, darunter Bundespräsident Joachim Gauck und Frankreichs Präsident François Hollande. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) schloss eine Reise zu den Olympischen Winterspielen am Dienstagabend nicht aus.
Sie sei zwar in ihren acht Jahren als Kanzlerin «noch nicht ein einziges Mal bei irgendwelchen Olympischen Spiele gewesen», sagte Merkel in der ARD-Sendung «Farbe bekennen». «Und trotzdem werde ich noch mal schauen.» Konkrete Pläne für eine Reise nach Sotschi gebe es aber nicht.
AFP/AP/rub
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