Obama im wichtigen Bundesstaat Ohio auf Kurs
Der US-Präsident liegt laut einer Umfrage im wichtigen US-Staat Ohio vier Prozentpunkte vor seinem Herausforderer Romney. Eine Anmerkung von Hillary Clinton könnte Obama zudem weitere Frauenstimmen bringen.

Eine Umfrage des TV-Senders CNN gibt US-Präsident Barack Obama neue Hoffnung auf einen Wahlsieg. Demnach liegt Obama im möglicherweise entscheidenden Swing-State Ohio vier Prozentpunkte vor seinem Herausforderer Mitt Romney.
Für Obama sprachen sich demnach 50 Prozent der Befragten aus, für Romney nur 46 Prozent. Gewählt wird am 6. November. Der Mittel-West-Staat Ohio gehört zu den etwa zehn «Wechsel-Staaten», in denen traditionell sowohl Demokraten als auch Republikaner eine Chance haben.
Ohne Ohio geht nichts
Bei den anderen 40 Bundesstaaten steht in aller Regel bereits vor dem Wahltag fest, welches Lager gewinnt. Der Swing-State Ohio hat dabei eine besondere Bedeutung: Wer hier gewinnt, hat den Wahlsieg praktisch in der Tasche.
Noch niemals in der Geschichte der USA zog ein Republikaner ins Weisse Haus ein, ohne Ohio für sich gewonnen zu haben. Der letzte demokratische Kandidat, der es ohne Ohio ins Präsidentenamt schaffte, war John F. Kennedy. Das war im Jahr 1960. Weitere wichtige Swing-States sind unter anderem Florida, Virgina und Wisconsin.
Bleibt Clinton doch im Amt?
Derweil hat US-Aussenministerin Hillary Clinton angedeutet, möglicherweise doch für eine weitere Amtszeit unter der Präsidentschaft von Barack Obama zur Verfügung zu stehen. «Viele Menschen haben mich zum Bleiben aufgefordert», gab sie in einem Interview mit der US-Tageszeitung «The Wall Street Journal» zu bedenken. Bislang hatte Clinton stets betont, nach dem möglichen Beginn von Obamas zweiter Amtszeit im Januar nicht länger Aussenministerin sein zu wollen.
Clinton gehört zu den beliebtesten Mitgliedern in Obamas Regierung. Eine Bereitschaft zur Fortsetzung ihrer Arbeit würde vor der Präsidentschaftswahl am 6. November nicht nur Willen zur Kontinuität in der Aussenpolitik signalisieren, sondern könnte auch Frauen davon überzeugen, dem Demokraten ihre Stimmen zu geben. Obama hatte in der Vergangenheit grosse Unterstützung von Wählerinnen erhalten, viele von ihnen wandten sich laut Umfragen aber inzwischen seinem republikanischen Herausforderer Mitt Romney zu.
SDA/chk/wid
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