Nur noch 600 statt 8000 Kilo Ammoniak in Kälteanlage
Seit dem Saisonende laufen die Arbeiten für die Sanierung der Kälteanlage der Kunsteisbahn Grabengut. Das 2,8-Millionen-Projekt beinhaltet ein neues Kühlsystem – und reduziert den Ammoniakeinsatz markant.

Die Saison ist vorbei, das Eis geschmolzen – doch die Arbeit auf der Kunsteisbahn Grabengut hat gerade erst so richtig begonnen. Denn dieses Jahr ist alles anders als üblich: Die Kälteanlage aus dem Jahr 1959 muss saniert werden (siehe Kasten «Die Vorgeschichte»). Hauptgrund ist das Ammoniak.Diese chemische Verbindung von Stickstoff und Wasserstoff ist ein giftiges Gas – und wurde bisher in grossen Mengen für die Eisproduktion verwendet. «Künftig benötigen wir in der Kälteanlage noch 600 statt 8000 Kilogramm Ammoniak», sagt Robert Porsius, Projektleiter der zuständigen Berner Ingenieurunternehmung Amstein +Walthert. Möglich macht es die Aufteilung auf zwei Systeme: Bisher geschah sowohl die Kälteerzeugung wie die -verteilung mit Ammoniak. Für die Erzeugung im Maschinenraum unter der Haupttribüne bleibt Ammoniak laut Porsius am effizientesten – das Verteilen hingegen geschieht künftig mit flüssigem CO2. Dieses fliesst durch zahlreiche Rohre in der Betonplatte unter dem Eisfeld und kühlt so die Platte.