Nostalgie gemischt mit Tanz – etwas Neues und Revolutionäres
Am Wochenende ging in Thun das 18. Internationale Drehorgelfestival über die Bühne. Neben rund 20'000 Besuchern waren rund 200 Drehörgeler aus dem In- und Ausland in der Thuner Innenstadt anwesend.
«Mami, ich wett unbedingt dänn die Tänzer ga luege, wo zu Dräiorgelmusig tanzid!» Zürcher Dialekt, Basler Dialekt, Berndeutsch. Selten können in Thun so viele verschiedene Dialekte und Sprachen gehört werden, wie es am Wochenende im Bälliz, in der Oberen Hauptgasse, auf dem Rathaus- und dem Aarefeldplatz der Fall war. Der Geruch von asiatischem Essen, Waffeln oder Zuckerwatte stieg einem in die Nase. Von allen Ecken und Enden der Stadt erklang Drehorgelmusik. Die Strassen waren gesäumt von Drehorgelspielern, alle zehn Meter konnten andere Orgeln betrachtet werden. Vertreten waren sowohl ganz grosse und standortgebundene wie auch ganz kleine, mobile Orgeln. Überall sichtbar waren farbige Trachten – rote, blaue und schwarze – und die dazu passenden Hüte. Die Besucher lachten, redeten und tanzten in der seltenen und doch so positiv aufgeladenen Atmosphäre.