Noch steht die Arena auf der Lueg
Die Metallkonstruktion der Freiluftspielstätte auf der Lueg sollte auf Ende Jahr abgebrochen sein, so verlangte es das Bundesgericht. Nun kommt die Gemeinde wieder ins Spiel.

Mitte Oktober zog Jörg Moser den Stecker auf der Lueg und machte den Ausflugsort dicht. Er wolle «Ordnung schaffen, ehe klar ist, wie es weitergeht», stellte der Besitzer von Landgasthof und Seminarhotel klar. 24 Mitarbeitenden, so teilte er mit, sei gekündigt worden.
Seinen Entscheid machte Moser an einem anderen fest: Das Bundesgericht hatte zuvor seine Beschwerde abgewiesen und festgestellt, dass die Überdachung der Arena nicht bewilligt worden ist. Und darum verfügt: Die Metallkonstruktion muss abgerissen werden. Die Frist für den Rückbau wurde verlängert bis Ende Dezember.
Moser hatte mit den Konsequenzen eines Abbruchs argumentiert: Sie würden «keinen auch nur halbwegs vernünftigen» Businessplan zulassen. Seine Erlebnisbühne sei kein Anhängsel, sondern neben Hotel und Restauration das dritte Standbein der Lueg.
Es droht die Ersatzvornahme
Doch das Gerippe dieses dritten Standbeins ragt auch im neuen Jahr hoch auf in die schwache Wintersonne. Abbrucharbeiten sind keine ersichtlich, was Gemeindepräsident Hans Ulrich Widmer bestätigt. Der nächste Schritt: Die Gemeinde verfügt eine sogenannte Ersatzvornahme, beauftragt eine Firma mit dem Abbruch. Und stellt die Kosten dafür anschliessend Jörg Moser in Rechnung.
«Das haben wir noch nicht gemacht», sagt Gemeindepräsident Widmer. Zuvor wolle der Gemeinderat den Eigentümer nochmals darauf hinweisen und ihm Zeit einräumen, die nötigen Schritte selber einzuleiten.
Das letzte direkte Gespräch zwischen Gemeinderat und Lueg-Inhaber sei schon länger her. Aber lange zuwarten, wenn die rechtliche Grundlage für den Abriss vorhanden sei, das macht Widmer deutlich, werde der Gemeinderat nicht mehr.
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