Niemand will den Aushub vor der eigenen Haustür
Viele Bauunternehmen müssen den Aushub von Baustellen über grosse Distanzen transportieren. In der Region Bern gibt es zu wenig Kapazitäten in Deponien. Die Initianten von neuen Projekten stossen auf Widerstand.
Lukas Steiner findet das Wort Deponie gar nicht geeignet. «Es wird sofort mit Abfall und Chemie in Verbindung gebracht», sagt der Leiter Logistik beim Berner Bauunternehmen Hans Weibel AG. Deshalb stossen Projekte für sogenannte Aushubdeponien in der Bevölkerung sofort auf Widerstand (siehe Box). Dabei handle es sich um unverschmutztes und unbedenkliches Material, wendet Steiner ein: «Die Gesetze sind sehr strikt, alles wird überwacht. Da kommt nichts Gefährliches hinein.» So dürfe der Aushub keine organische Materialen enthalten, nicht einmal die Grasschicht.