Sport-News heute – +++ Djokovic und Nadal gelingt Sand-Auftakt +++ Nibali bangt nach Sturz um Giro-Start
Die nationalen und internationalen Sportmeldungen in der Übersicht.
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Über drei Jahre hatte er auf einen Sieg warten müssen, bis er am Montag die zweite Etappe der Türkei-Rundfahrt gewann — inzwischen hat Mark Cavendish schon dreimal hintereinander zugeschlagen. Der britische Sprinter vom Team Deceuninck-Quickstep triumphierte am Mittwoch im vierten Teilstück über 184 km von Alanya nach Kemer und verwies den Belgier Jasper Philipsen (Alpecin-Fenix) zum dritten Mal auf Platz 2. Überschattet wurde der Zielsprint von einem Massensturz.
Cavendish bleibt nach dem neuerlichen Sieg an der Spitze des Gesamtklassements. Am Donnerstag dürfte sich dies allerdings ändern, dann erwartet die Fahrer eine Bergankunft. (kai)
Der zweifache Giro-Sieger Vincenzo Nibali bangt um seinen Start an der diesjährigen Italien-Rundfahrt (8. bis 30. Mai). Der 36-jährige Italiener stürzte in seiner Wahlheimat im Tessin und musste zur Untersuchung ins Spital nach Lugano. Dort stellten die Ärzte einen komplizierten Bruch der Speiche im rechten Handgelenk fest, wie sein Team Trek-Segafredo via Twitter mitteilte.
Nibali werde am Donnerstag operiert, danach erst könne man sagen, wie lange er ausfalle und ob er am Giro starten könne. Ursprünglich wollte der Routinier nächste Woche noch die Tour of the Alps bestreiten. (kai)
Der Weltranglistenerste Novak Djokovic hat nach einem Freilos in Runde 1 seine erste Partie beim Sandplatzturnier von Monte Carlo gewonnen. Gegen den aufstrebenden Italiener Jannik Sinner (ATP 22) setzte sich der Serbe in 1:36 Stunden 6:4, 6:2 durch. Vor allem in seinen Return-Spielen machte Djokovic den Unterschied und erkämpfte sich zehn Breakbälle, von denen er die Hälfte nutzen konnte.
Im Achtelfinal trifft der 18-fache Grand-Slam-Sieger auf den Briten Daniel Evans (GBR/ATP 33), der den Polen Hubert Hurkacz (ATP 16) in zwei Sätzen bezwang.
Auch Rafael Nadal, der wie Djokovic erstmals seit dem Australian Open einen Ernstkampf bestritt, gab sich keine Blösse. Der elffache Monte-Carlo-Champion bezwang den Argentinier Federico Delbonis (ATP 87) in 80 Minuten mühelos 6:1, 6:2.
Der Mallorquiner duelliert sich nun mit dem Bulgaren Grigor Dimitrov (ATP 17), der den Franzosen Jérémy Chardy (ATP 53) schlug. (tzi/kai)
Nach rund sechs Wochen Verletzungspause feierte Nico Hischier bei den New Jersey Devils in der Nacht auf Mittwoch sein Comeback. Bei der Rückkehr ihres Captains verloren die Devils 0:3 gegen die New York Rangers. Bei New Jersey kam Jonas Siegenthaler, der am Wochenende von Washington zu den Devils gewechselt war, zu seinem Debüt.

Deutlich erfolgreicher verlief der NHL-Abend für Roman Josi. Zu Nashvilles 7:2-Sieg gegen Tampa Bay steuerte der Berner Verteidiger ein Tor und zwei Assists bei und wurde zum zweitbesten Spieler der Parte gewählt. (tzi)
Clint Capela und die Atlanta Hawks sind weiter im Hoch. In der Nacht auf Mittwoch steuerte der Genfer Center 19 Punkte und 21 Rebounds zum 107:103-Sieg gegen Toronto, den Champion von 2019, bei. Für Atlanta ist es der siebte Sieg in den letzten acht Spielen. Capela steht mittlerweile bei einem Schnitt von 14,2 Rebounds pro Spiel – das ist mit Abstand Liga-Bestwert. Im Osten haben sich die Hawks nach einem schwachen Start gefangen und stehen nun auf dem vierten Platz, der die direkte Playoff-Qualifikation bedeuten würde. Die Regular Season dauert aber noch rund vier Wochen. (tzi)
Die Schweizerinnen sind für die Unihockey-WM 2021 qualifiziert. Nachdem der internationale Verband IFF am Mittwoch entschied, die fünf WM-Qualifikationsturniere wegen der Pandemie abzusagen, zählt nun die Weltranglistenplatzierung. Da die Schweiz dort auf dem zweiten Platz liegt, nimmt sie an der Endrunde teil, die vom 27. November bis 5. Dezember im schwedischen Uppsala stattfinden soll. Wann die WM-Gruppen ausgelost werden, steht noch nicht fest. (tzi)
Die Austragung des Formel-1-Rennens im kanadischen Montreal ist wegen der Corona-Pandemie das zweite Jahr in Folge in Gefahr. Laut eines Berichts des Fachportals «Autoweek» könnte der für den 13. Juni geplante Grand Prix aufgrund der Einreiseregelungen des Landes sowie finanzieller Schwierigkeiten der Veranstalter erneut nicht stattfinden. Spekuliert wird über eine Verlegung ins türkische Istanbul. Noch in dieser Woche soll es demnach eine Entscheidung geben. Eine Bestätigung für diese Pläne gibt es bislang nicht.

Da in Montreal keine Fans erlaubt sein werden, ist die Finanzierung des Events schwieriger als in der Vergangenheit. Zudem ist derzeit bei der Einreise noch eine 14-tägige Quarantäne nötig. Diese ist für den rund 2000 Personen umfassenden Formel-1-Tross aber nicht umsetzbar, da eine Woche zuvor in Baku/Aserbeidschan gefahren wird. Selbst eine Verkürzung der Quarantäne auf sieben Tage, wie für andere Profisportler in Kanada, würde nichts bringen. (dpa)
Marathonläufer Tadesse Abraham muss kurzfristig auf die Teilnahme am Marathon in Enschede (NED) vom kommenden Sonntag verzichten, wie er auf Instagram mitteilte. Der 38-Jährige vom LC Uster hat sich im Training eine Adduktorenverletzung zugezogen und will mit Hinblick auf die Olympischen Spiele nichts riskieren. Die Limite für den Grossanlass hat Abraham bereits 2019 unterboten. (tzi)
Der derzeit beste Schweizer Radfahrer, Marc Hirschi, wird an der Tour de Romandie dabei sein. Wie die Organisatoren mitteilten, steht der 22-jährige Berner am Start, der dreifache Etappensieger Stefan Küng, Teamkollege Sébastien Reichenbach und Stefan Bissegger ebenfalls. Nicht dabei ist dagegen der slowenische Vorjahressieger Primoz Roglic. Die Tour de Romandie findet vom 27. April bis 2. Mai statt. (lai)
Stefanie Vögele (WTA 127) ist beim Turnier in Charleston bereits in der ersten Runde ausgeschieden. Die 31-jährige Schweizerin verlor gegen die fünf Jahre jüngere Ons Jabeur (WTA 27) aus Tunesien 4:6, 1:6. Vögele konnte nur eine von acht Breakchancen nutzen und haderte auch mit ihrem Aufschlagspiel. Sie hatte zwar einen besseren 1. Aufschlag als ihre Gegnerin, die Punkte machte aber Jabeur. (heg)
Der russische Tennisprofi Daniil Medwedew hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Der Weltranglisten-Zweite wurde am Montag positiv getestet und kann deshalb nicht am Masters-Sandplatzturnier diese Woche in Monte Carlo teilnehmen, wie die ATP am Dienstag mitteilte. Medwedew wurde sofort isoliert und wird weiterhin vom Turnierarzt überwacht. «Es ist eine grosse Enttäuschung, nicht in Monte-Carlo zu spielen. Mein Fokus liegt jetzt auf der Genesung und ich freue mich darauf, so schnell und sicher wie möglich wieder auf Tour zu gehen», sagte der 25-jährige Moskauer, der sowohl im Einzel als auch im Doppel antreten wollte. (dpa)
Mujinga Kambundji, die WM-Dritte über 200 m von 2019, hat sich von ihrer Ende November im Training erlittenen Fraktur im Mittelfussknochen erholt. Im Dezember und Januar musste die Bernerin auf Sprinteinheiten verzichten. Sie nutzte die Wintermonate, um an ihrer Grundfitness zu arbeiten und verschiedene neue Trainingsreize zu setzen. «Die Reha verlief sehr gut, seit Februar kann ich den Fuss wieder voll belasten, wobei der Fokus bis Mai noch auf dem Stehvermögen und den längeren Distanzen liegen wird», sagt sie.
Kambundji wird Mitte Mai in die Saison einsteigen (über 300 und 200 m), ehe sie den Speed für den Kurzsprint aufbaut. Daher kommt die Staffel-WM von Anfang Mai in Chorzow (POL) für die 28-Jährige noch zu früh. Zurzeit bereitet sie sich in Belek (TUR) auf die Olympiasaison vor. (mos)

Die Formel 1 ändert aus Rücksicht auf die Trauerfeier für Prinz Philip die Startzeit fürs Qualifying zum Grossen Preis der Emilia Romagna in Imola. Wie die Königsklasse des Motorsports am Dienstag mitteilte, wird die Startplatzjagd am Samstag auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari von ursprünglich 15 Uhr um eine Stunde auf 14 Uhr vorgezogen.
Vor der Qualifikation wird es eine Schweigeminute für Prinz Philip geben. Der Mann von Königin Elizabeth II war in der vergangenen Woche gestorben. Bis zur Trauerfeier am kommenden Samstag gilt in Grossbritannien offiziell Staatstrauer. (dpa)
In der Nacht auf Dienstag waren zwei Schweizer mit Treffern in der NHL erfolgreich: Philipp Kuraschew erzielte beim 4:3-Sieg n.V. gegen die Columbus Blue Jackets (mit Dean Kukan) das zwischenzeitliche 2:2 für seine Chicago Blackhawks. Teamkollege Pius Suter kam auf rund 15 Minuten Eiszeit, blieb aber ohne Tor.
Nino Niederreiter skorte zwar in seinem dritten Spiel in Serie, doch der Treffer half seinen Carolina Hurricanes nichts: Sie verloren 1:3 gegen die Red Wings, alle Tore fielen erst im Schlussdrittel.
Die San Jose Sharks mit Timo Meier zogen einen schwachen Abend ein und verloren gleich 0:4 gegen die Anaheim Ducks. (lai)
Rekord-Weltmeister Phil Taylor kehrt zurück auf die Darts-Bühne. Der 60-jährige Engländer soll 2022 bei einer neu eingeführten Senioren-WM antreten, wie «The Power» auf Twitter bestätigte. Die Verträge dafür seien bereits unterschrieben. Schon vor eineinhalb Wochen, als der 16-fache Champion Taylor die Einladung erhielt, reagierte er begeistert. «Es freut mich, dass ich eine Einladung zur ersten Senioren-WM erhalten habe. Seid euch sicher, dass ich sie auch gewinnen will.» Taylor gilt als erfolgreichster Darts-Spieler in der Geschichte des Sports. (dpa)
Roger Federer wird Anfang Mai nicht beim ATP-Masters-Turnier in Rom antreten. Der Name des 39-Jährigen steht nicht auf der Meldeliste, die am Montagabend auf der Homepage der Sandplatz-Veranstaltung veröffentlicht wurde. Das Turnier beginnt am 9. Mai.
Bei Masters-Events sind alle qualifizierten Profis automatisch angemeldet und müssen ihre Teilnahme aktiv absagen. In der Woche davor ist Federer, der im März in Doha sein Comeback nach mehr als einem Jahr Verletzungspause gegeben hatte, in Madrid gemeldet. Beim derzeit laufenden Turnier in Monte Carlo tritt Federer nicht an. (dpa)
Der dreifache Super-Bowl-Champion Julian Edelman hat sein Karriereende in der NFL bekanntgegeben. Der Spieler von den New England Patriots gewann die Meisterschaft in den Spielzeiten 2014, 2016 und 2018 und ist einer der prominentesten Receiver der Liga. In den elf Jahren seiner Profi-Karriere spielte er für kein anderes Team. Seine letzte Partie absolvierte er wegen einer Knieverletzung im vergangenen Oktober. «Wegen einer Verletzung letztes Jahr mache ich meinen Rücktritt vom Football offiziell», sagte der Kalifornier, der dieses Jahr 35 Jahre alt wird, in einem Videoclip auf Twitter. (dpa)
Mark Cavendish kann doch noch gewinnen. Der 35-jährige Brite siegte am Montag auf der zweiten Etappe der Türkei-Rundfahrt in Konya und feierte damit seinen ersten Erfolg seit 1159 Tagen. Der frühere Supersprinter übernahm damit auch die Führung in der Gesamtwertung.
Sein bis dahin letztes Rennen hatte Cavendish im Februar 2018 in Dubai gewonnen. Er war vor dieser Saison zum belgischen Team Deceuninck-Quick-Step zurückgekehrt und hatte sich damit noch einmal einen Schub erhofft. In seiner Karriere gewann Cavendish zwischen 2008 und 2016 dreissig Etappen der Tour de France, wurde dazu 2011 Weltmeister. (dpa)
Das Finalturnier des Davis-Cups wird ab dem 25. November in Innsbruck, Turin und Madrid ausgetragen. Das gab der Internationale Tennisverband ITF am Montag bekannt. Jede Stadt wird zwei der sechs Gruppen ausrichten. In Madrid werden dann zwei Viertelfinals, in Innsbruck und in Turin jeweils ein Viertelfinal stattfinden. Madrid richtet zudem die Halbfinals und den Final am 5. Dezember aus.
Das Finalturnier 2020 war coronabedingt um ein Jahr verschoben worden. 2019 hatte Spanien im Endspiel gegen Kanada gewonnen. (dpa)
Nach sechs Jahren sucht sich Mario Fuchs eine neue Aufgabe. Der 44-jährige Trainer des Schweizer Snowboard-Cross-Teams tritt per Ende Mai zurück, wie Swiss-Ski am Montag mitteilt. Wer die Nachfolge des Österreichers antritt, ist noch nicht geregelt. (tzi)
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