Aufstieg und Fall des Franz A. Zölch
Der frühere Medienjurist, Eishockey-Liga-Boss und Brigadier ist wegen Betrugs angeklagt. Was trieb Franz A. Zölch an, bei Bekannten Millionen Franken zu pumpen, ohne diese zurückzuzahlen?
Franz A. Zölch ist wieder einmal abgetaucht, als vor zehn Tagen die Anklage wegen Betrugs gegen ihn publik wird. Den Anruf dieser Zeitung nimmt er nicht entgegen. Es hätte ja einer der verärgerten Gläubiger sein können, denen Zölch bis heute mehrere Millionen Franken schuldet.
Der Verlag Werd & Weber in Gwatt bei Thun, für den der einstige Starjurist heute Buchprojekte einfädelt, bestätigt immerhin, dass der Angeklagte im Haus sei. Später ruft sein Anwalt Martin Gärtl an. Von Betrug könne keine Rede sein, erklärt dieser. Sein Mandant habe niemanden vorsätzlich geschädigt. Bedauerlicherweise seien wegen eines finanziellen Engpasses Schulden aufgelaufen. Zölch sei entschlossen, das Geld zurückzuzahlen.