Thuner Band Sharing PlutoNeun Songs als Hymnen für jeden einzelnen Tag
Sharing Pluto legen nach: Ab Freitag veröffentlicht die Thuner Band monatlich einen neuen Song. Im Herbst folgt das zweite Album, «Every Day Is a Song».

Weniger als ein Jahr nach der Veröffentlichung ihres Debütalbums schicken Sharing Pluto bereits neun neue Songs in den Orbit. Der neue Longplayer «Every Day Is a Song» wird voraussichtlich Ende Oktober erhältlich sein. Doch bereits ab diesem Frühling überrascht die Band aus Thun ihr Publikum jeden Monat mit einem neuen Track. Den Anfang macht am 24. März die Single «Kissin‘ Trash» – ein groovy Song mit einem sehr tanzbaren Beat. Textlich geht es allerdings um ein ernsteres Thema: den verschwenderischen Umgang mit Ressourcen auf unserem Planeten.
Pluto neues Leben eingehaucht
Rückblende: Im Sommer 2018 wars, als die Freunde und Musiker Jeremia Schweizer und Nicola Bögli, die sich länger aus den Augen verloren hatten, wieder zueinanderfanden – und Lust verspürten, ein neues Projekt anzupacken. Sie hauchten dem Planeten Pluto neues Leben ein, indem sie rund um ihn eine fiktive Geschichte aufbauten. Darin wurde Pluto in naher Zukunft zum perfekten neuen Daheim für die Menschheit kreiert. Das Resultat: ein sphärisch-rockiges Konzeptalbum über Menschlichkeit und Technik.
«Diesmal liessen wir uns weniger von einem einzelnen Thema leiten, sondern von vielen verschiedenen Ideen.»
Noch während die auf sechs Mitglieder erweiterte Band mit ihrem Erstling auf Livetour war, entwickelte sie ab dem Spätsommer 2022 neue Songs. Mittlerweile sind die Aufnahmen und die Produktion abgeschlossen. «Diesmal liessen wir uns weniger von einem einzelnen Thema leiten, sondern von vielen verschiedenen Ideen», erzählt Sänger und Gitarrist Jeremia Schweizer. Wie von allein ergab sich dennoch eine thematische Klammer: Jeder Tag im Leben der Bandmitglieder ist aufgrund von Eindrücken und Emotionen einzigartig. Die neuen Songs sind Soundtracks all dieser unterschiedlichen Stimmungen.
«Die Musik ist persönlicher geworden und hat noch mehr Pop-Appeal.»
«Das Gesellschaftskritische und Nachdenkliche vom ersten Album ist geblieben. Daneben ist die Musik aber persönlicher geworden und hat noch mehr Pop-Appeal», findet Soundtüftler und Bassist Nicola Bögli. «Es sind geerdetere Songs. Mit mehr irdischer Melancholie», sagt Gitarrist und Produzent Michael Ingold. Und Drummer Marc Egloff hält fest: «Wir sind reifer geworden. Dadurch durchlaufen nun auch die älteren Songs nochmals einen Prozess.»

Mal funky-poppig, mal düster
Das vergangene, intensive Jahr habe die Band zusammengeschweisst, finden die vier jungen Musiker einhellig. Das hat auch dazu geführt, dass Ingold und Egloff neu fix zu Sharing Pluto dazugehören. Und wie klingen sie denn nun, die neuen Tracks? Da ist etwa «Satellites», der Ecken und Kanten aufweist, düster und fragmentiert daherkommt und mit einem sphärischen Outro aufwartet. Oder «Happy», der dem Titel entsprechend fröhlich und funky gestrickt ist, und dennoch eine kreischend sägende Gitarre bereithält.
Bis im Oktober kann das Sharing-Pluto-Publikum also alle paar Wochen in einen neuen Track eintauchen. Und die Band hat auch mächtig Bock, wieder Liveshows zu spielen. Auf der Bühne richtig durchstarten wollen Sharing Pluto ab Herbst.
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