Neun Arbeiter mit Abgasvergiftung im Spital
In der Nacht auf Freitag hat sich im Ligerztunnel ein Arbeitsunfall ereignet.

Bei Nachtarbeiten im Ligerztunnel wollten Bauarbeiter das Ventilationssystem per Fernsteuerung in Betrieb nehmen. Dieses habe aber nicht eingeschaltet, woraufhin sich zwei Männer in einen Sicherheitsstollen begaben, um die Lüftung manuell zu aktivieren. Als sich einer der beiden plötzlich über Übelkeit beklagte, verliess sein Kollege den Tunnel, um Hilfe zu holen.
Letztlich gelang es den Bauarbeitern, den Mann zu finden und ins Freie zu bringen. Wie die Kantonspolizei Bern mitteilte, erlitten der Geborgene sowie ein zweiter Mann eine Kohlenmonoxid-Vergiftung und wurden ins Spital gebracht. Auch die restlichen sieben involvierten Mitarbeiter wurden mit mehreren Ambulanzen zur Kontrolle in verschiedene Spitäler gefahren. Die meisten konnten im Verlauf der Nacht nach Hause zurückkehren.
Warum die Lüftung nicht auf die Fernbedienung reagiert hat, ist Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) will mit einem Fluchtstollen die Sicherheit des Strassentunnels bei Ligerz verbessern. Der 1991 in Betrieb genommene, einröhrige Ligerztunnel entspricht heute nicht mehr den gängigen Sicherheitsnormen. Der Sicherheitsstollen wurde im Verlauf des letzten Jahres ausgebrochen.
SDA/mb
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