Neues Outfit für Gemeinde
Die Gemeinde Derendingen hat sich ein neues Outfit gegeben: Ein schlichtes Logo und ein neuer Anstrich im Gemeindehaus sorgen für einen «frischen Wind». Am Tag der offenen Türen wurde die sanfte Veränderung gelobt.

Am Samstag durfte Gemeindepräsident Kuno Tschumi vor dem Gemeindehaus eine stattliche Anzahl Gäste begrüssen. Sie alle wollten am «Tag der offenen Türen» einen Blick in die Räume der Gemeindeverwaltung und des Sozialdienstes werfen. Tschumi betonte, dass man nicht in erster Linie die Räume saniert, sondern die Gemeindeverwaltung reorganisiert habe. Es sei also nicht mit der grossen Kelle Geld ausgegeben worden. Durch die Reorganisation und Anpassung an die neuen Gegebenheiten sei aber auch eine Umplatzierung verschiedener Arbeitsplätze nötig geworden. Wo immer möglich, habe man das vorhandene Mobiliar wieder eingesetzt.
Die Baugesuch-Karte
Beim Eintritt in die Gemeindeverwaltung fällt auf, dass die milchigen Glaswände durch transparente Scheiben ersetzt wurden und dass einer der drei Schalter nur durch eine separate Türe erreicht werden kann. Tschumi nennt ihn den «Diskretionsschalter». Will jemand, dass sein Gespräch nicht mitgehört werden kann, wird er diesen Schalter wählen. Analog zum Schriftzug an der Aussenwand sind im Innenbereich die Abteilungen in der gleichen schlichten Schrift aufgeführt. Auch ein «Willkommen» und «auf Wiedersehen» an den Türen fehlt nicht.
Weiter hinten, durch eine Treppe erreichbar, ist die Bauverwaltung angesiedelt. Gegen hundert Baugesuche würden durchschnittlich pro Jahr erledigt, erklärte Bauverwalter Egon Wassmer den Gästen. Auf einer Karte mit bunten Fähnchen konnten diese die Standorte für die Gesuche ausmachen.
Seit Anfang Jahr nicht mehr im Gemeindehaus zu finden ist der regionale Sozialdienst. Er umfasst neun Gemeinden und wurde in die Räume der ehemaligen Raiffeisen-Filiale verlegt. Hier ist dem Sicherheitsaspekt besondere Bedeutung beigemessen worden. Wer das Arbeitsamt, die AHV-Zweigstelle oder den Sozialdienst besuchen muss, wird hinter Panzerglas empfangen. «Das bietet viel Sicherheit, ist aber nicht besonders angenehm», sagt Olaf Wirtz, Leiter des Sozialdienstes. Die Personen können sich nur via Mikrofon verständigen. Ist ein Gespräch mit einem Sozialarbeiter angesagt, wird eine gesicherte Türe in die obere Etage freigegeben. Dort sind verschiedene Einzelbüros und ein Aufenthaltsraum angesiedelt.
An der Veranstaltung interessierten sich die meist älteren Besucherinnen und Besucher vor allem dafür, wie im Sozialdienst gearbeitet wird. Es wurde gefragt, wie man abklären könne, ob jemand nicht zu Unrecht Sozialhilfe beziehe und ob diese Arbeit nicht gefährlich sei. Tschumi versicherte, die Verantwortlichen würden genau hinschauen. Und er nahm Bezug auf frühere Befürchtungen: «Bei der Schaffung des regionalen Sozialdienstes kamen Befürchtungen auf, dass dies eine Sogwirkung nach Derendingen haben könnte. Das ist aber nicht der Fall, die Zahl der nach Derendingen gezogenen Sozialhilfebezüger ist nicht überproportional angestiegen.»
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