Neues Ausschaffungsregime in aller Stille
Nach dem Tod eines Nigerianers wird bei Zwangsausschaffungen ein Arzt aufgeboten. Das Bundesamt für Migration will diese Aufgabe nun privatisieren. Ein Pilotprojekt läuft, Kritiker stossen auf taube Ohren.

Eine eigens für diesen Zweck gegründete Firma begleitet neu Zwangsausschaffungen. Abgewiesene Asylbewerber warten im Flughafengefängnis Zürich auf ihre Ausschaffung.
Keystone
Wer nach einem negativen Asylentscheid die Schweiz nicht freiwillig verlässt, wird zur Rückreise gezwungen. Dazu gibt es verschiedene Vollzugsstufen. Die härteste ist die sogenannte Level-IV- oder Zwangsausschaffung: Der Betroffene wird an Händen, Füssen und Oberarmen an einen Rollstuhl gefesselt, sodass er sich nicht mehr bewegen kann. Er trägt einen Helm und wenn nötig ein Spucknetz vor dem Gesicht.