Neuer Rekord bei straflosen Selbstanzeigen im Kanton Bern
Dank Selbstanzeigen von Steuerhinterziehern flossen im Kanton Bern letztes Jahr 34 Millionen Franken in die Kassen. Ein einziger grosser Fall brachte 14 Millionen ein. Der SP genügt das nicht: Sie möchte mehr Steuerinspektoren.
Da soll noch einer sagen, die straflose Selbstanzeige bringe nichts. Seit 2010 haben Steuerhinterzieher in der Schweiz einmal im Leben die Möglichkeit, ihre Untaten zu beichten und ungestraft davonzukommen. Sie müssen lediglich die zu Unrecht eingesparten Steuern der letzten zehn Jahre nachzahlen, inklusive Zinsen, sodass sie nicht besser fahren als ehrliche Steuerzahler, aber auch nicht schlechter. 2013 konnte die Berner Steuerverwaltung den bisher grössten Fall abschliessen, wie sie gestern an der traditionellen Medienkonferenz zum Jahresbeginn bekannt gab. Ein Rentner zahlte Kanton, Gemeinde und Bund nachträglich total 14,3 Millionen Franken, um sein bisher hinterzogenes Vermögen zu deklarieren und reinzuwaschen – und es künftig ordentlich zu versteuern.