Neue Brücken für die Velostadt
Zwei veraltete Stege über den Wöschhüslibach müssen erneuert werden. Dies sei eine Routineangelegenheit, heisst es vonseiten der Stadt Burgdorf.

Die Tage zweier Holzbrücken über den Wöschhüslibach sind gezählt. Die Verbindung von der Simon-Gfeller–Strasse zur Schlossmattstrasse und die Brücke an der Grunerstrasse werden ersetzt.
Dies sei eine Routineangelegenheit und im Budget der Stadt Burgdorf eingeplant, sagt Peter Hänsenberger, Leiter der städtischen Baudirektion. Die Kosten je Brücke beliefen sich auf rund 30 000 Franken.
«Alle 2 bis 3 Jahre müssen im Rahmen des Programms für Langsamverkehrsbrücken baufällige Exemplare ersetzt werden», erklärt Hänsenberger, «damit Burgdorf seinen Status als national führende Velostadtwahren kann.»Die Anwohner der beiden Brücken im Schlossmattquartier müssen laut Hänsenberger jedoch keine lange Behinderung ihrer Velo- oder Marschroute in Kauf nehmen.
«Es dauert jeweils maximal ein paar Tage, bis alles wieder beim Alten ist, da die Brücken nacheinander montiert werden.» Jedoch prüfe die Baudirektion eine Variante, bei der die Montage beider Brücken gleichzeitig erfolge.
Das führe zu einer längeren Sperrung, reduziere aber auch die Kosten. Wann die Brücken ersetzt werden, ist noch nicht klar; die Stadt wartet momentan auf die Bewilligung der Baugesuche.
Längere Lebensdauer
Die Brücken werden bereits fixfertig und an einem Stück geliefert und dann montiert. Was sie von den alten Übergängen unterscheidet, ist ihre erheblich längere Lebensdauer. Waren die alten nach 10 bis 15 Jahren baufällig, sollten die neuen Stege eine Lebensdauer von gut 60 Jahren aufweisen.
Grund dafür ist eine neue Herangehensweise bei der Fertigung der Brückenteile. Im Gegensatz zu den alten Vollholzkonstruktionen werden nun mit Kunststoff ummantelte Holzteile verwendet. Damit sind die Brücken weniger der Witterung ausgesetzt. Rund zehn solche Bauwerke trotzten bereits jetzt erfolgreich dem Wetter, wie zum Beispiel jene an der Platanenstrasse beim Stadtgraben, so Hänsenberger.
Nicht die Einzigen
Nebst den Brücken an der Gruner- und der Schlossmattstrasse werden in den kommenden Jahren noch weitere Übergänge saniert werden müssen. Für die insgesamt fünfzig bestehenden Brücken sind in den kommenden 15 Jahren rund 25 Sanierungen geplant.
Diese Arbeiten im Rahmen des Stadtprogramms für Langsamverkehr passen somit auch in das vorgegebene Entwicklungsprogramm des Kantons. Denn: Sanierungen trügen zu der angestrebten höheren Verträglichkeit zwischen motorisiertem Individual- und eben dem Langsamverkehr bei, steht es im kantonalen Richtplan geschrieben. Ebenso solle für ein attraktives und sicheres Veloroutennetz gesorgt werden.
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