Nestlé leidet unter starkem Franken
Der starke Franken kostet den Nahrungsmittel- Riesen Nestlé Millionen.
Dies drücke letztlich auf den Gewinn. Darum habe das Unternehmen die Preise leicht angepasst, sagte der Chef von Nestlé Schweiz, Roland Decorvet, dem Magazin «L'Hebdo». Zudem könnte die Währungssituation den Produktionsstandort Schweiz gefährden, wie Decorvet im am Donnerstag publizierten Interview weiter erklärte. So wäre es theoretisch möglich, in anderen Ländern ebenfalls löslichen Kaffee von guter Qualität zu produzieren, gab er ein Beispiel. Wäre die Schweiz nicht mehr wettbewerbsfähig, könnte das Unternehmen sich dafür entscheiden, nur noch die Forschung und Entwicklung in der Schweiz zu behalten. Zudem zeigte sich der Generaldirektor von Nestlé Schweiz besorgt über schwindende Mittel für Preisausgleichsmassnahmen für den Kauf von Schweizer Rohstoffen wie Butter und Milchpulver (das sogenannte Schoggigesetz). Weiter kritisierte er die im Parlament hängige Swissness-Vorlage. Geht es nach dem Bundesrat, gilt als Herkunftsland für ein Produkt künftig jenes Land, aus dem 80 Prozent des Rohstoffgewichts herkommen. Dies sei zu «restriktiv», sagte Decorvet. Man müsse auch die Qualität, die Forschung und das Rezept miteinbeziehen. Auch sollte man gemäss dem Generaldirektor unterscheiden zwischen Basisprodukten wie Jogurt, Käse und Milch und solchen wie Schokolade oder Kaffee.
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