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«Nein, das sage ich Ihnen nicht»

Über Departementsgrenzen denken: Karin Keller-Sutter wünscht sich den Bundesrat als Gremium mit gemeinsamem Willen. Fotos: Fabienne Andreoli

Sie verstossen gegen Ihr eigenes Prinzip: «Man kandidiert nur einmal für den Bundesrat», sagten Sie vor acht Jahren. Treten Sie jetzt nur an, weil Sie wissen, dass Sie gewinnen?

Das klingt, als würden Sie Ihre erste Kandidatur bereuen.

Ansonsten scheint Ihnen alles zu gelingen. Sie gelten als Multitalent, welches das landesübliche Mittelmass sprengt. Was können Sie nicht?

Neu dürften wieder drei Frauen im Bundesrat sein. Doris ­Leuthard findet, mehr Frauen in der Regierung führten zu mutigeren Entscheiden.

Gibt es eine spezifisch weibliche Politik?

Für welche Gleichstellungsmassnahmen setzen Sie sich denn ein?

Für die Befürworter wäre dies mit einem Vaterschaftsurlaub oder einer Elternzeit besser gewährleistet.

Die Ostschweizer erhoffen sich mit Ihnen mehr Einfluss in Bundesbern. Wie würde sich Ihre Herkunft auswirken?

Sie haben nicht viele Mandate aus der Privatwirtschaft inne, dafür aber lukrative. Alleine als Verwaltungsrätin der Baloise-Versicherungen sollen Sie 240'000 Franken verdienen, konnte man lesen ...

Verraten Sie uns, wie viel Sie summa summarum verdienen?

Über Ihre Fehlgeburten haben Sie offen gesprochen, obwohl das ebenfalls Privatsache ist.

«Das Justizdepartement wäre eine interessante Aufgabe.»

Falls Sie das Departement des Innern übernähmen, wären Sie für den Versicherungsbereich zuständig. Könnten Sie diese Funktion glaubwürdig wahrnehmen, wenn Sie jetzt in dieser Branche so viel Geld verdienen?

Die Altersvorsorge 2020 ist allerdings kein Ruhmesblatt des Parlamentarismus. Sie waren mitbeteiligt daran, dass kein Kompromiss zustande kam und die Vorlage abstürzte.

Als Regierungsrätin waren Sie für den Asylbereich zuständig. Später haben Sie bewusst auf andere Themen umgesattelt. Nun müssen Sie vielleicht das Justizdepartement und damit wieder das Asylwesen über­nehmen. Wäre Ihnen das recht?

Was würden Sie in der Asyl­politik anders machen als Simonetta Sommaruga?

«Ich würde mich gerne stark einbringen, bei allen Geschäften im Bundesrat.»

Lieber hätten Sie aber wohl, das Justizdepartement bliebe Ihnen erspart ...

Die anderen Bundesrätinnen und Bundesräte müssten also mit vielen Mitberichten von Ihnen rechnen.

Glauben Sie, dass wir in zwei Jahren ein institutionelles Rahmenabkommen mit der EU haben werden?

Ihr Mitbewerber ist FDP-Ständerat Hans Wicki. Gibt es zwischen Ihnen politische Differenzen?

«Ich würde als Ständerätin weitermachen.»

Haben Sie ein Vorbild?

Sie bewundern als Freisinnige einen Politiker der Sozialdemokraten?

Sollte es am 5. Dezember wider Erwarten doch schiefgehen, werden Sie 2019 aus dem Ständerat zurücktreten?