Nause verurteilt «Gewaltorgie» vor Reitschule
Der Berner Sicherheitsdirektor Reto Nause äusserte sich zur Strassenschlacht vor der Reitschule.
Der Stadtberner Sicherheitsdirektor Reto Nause hat die nächtlichen Krawalle vor der Reitschule scharf verurteilt. Es handle sich um eine «offensichtlich organisierte Gewaltorgie», sagte Nause.
Nause geht davon aus, dass es sich bei den Urhebern um den «Kern der gewaltextremistischen linken Szene» handelt. Glücklicherweise habe es mehrere Anhaltungen gegeben. Nause hofft, dass die Urheber der Krawalle die volle Härte des Gesetzes zu spüren bekommen.
Nause wies am Sonntag auf Anfrage darauf hin, dass die Einsatzkräfte der Polizei und auch der Feuerwehr massiv angegriffen worden seien. Zur Rolle der Reitschule äusserte er sich nicht näher. «Ich hatte den Eindruck, dass sich die Reitschule in der Geiselhaft von gewaltbereiten, kriminell agierenden Kreisen befindet.»
Der Polizei sei es gelungen, eine Verlagerung der Auseinandersetzungen über den Perimeter Schützenmatt Richtung Innenstadt zu verhindern. Die Sachbeschädigungen seien aber erheblich.
Zehn Polizisten wurden beim Einsatz verletzt. Reto Nause hofft, dass sie rasch wieder genesen.
Nause wies darauf hin, dass es bei den Krawallen ein Transparent im Zusammenhang mit Fabrikool gegeben habe. «Für mich gibt es überhaupt keine Rechtfertigung irgendwelcher Art, dass man solche Gewaltakte begeht», betonte Nause. «Das ist schlicht kriminell.»
Die Ausschreitungen scheinen tatsächlich im Zusammenhang mit der Fabrikool-Räumung vom Dienstag zu stehen. Auf einer einschlägigen Website lässt eine «Bezugsgruppe Rhabarber» verlauten: «In der Nacht vom Samstag auf Sonntag haben wir uns an den offensiven Aktionen gegen die Polizei im Raum der Reitschule beteiligt.» Die «Bezugsgruppe Rhabarber» solidarisiere sich mit den Fabrikool-Besetzern, heisst es auf der Website weiter.
Brennende Container überall, die Polizei überwacht aus der Distanz. Video: Jürg Spori
SDA/flo
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