Nato tötet angeblich sechs Kinder
Bei einem Nato-Luftangriff auf Talibankämpfer im Osten Afghanistans sind nach Angaben der örtlichen Polizei sechs Kinder ums Leben gekommen. Sie hätten nach alten Metallteilen gesucht, so die Polizei.

Die Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren waren in den Bergen der an Pakistan angrenzenden Provinz Kunar unterwegs, sagte der Chef der Provinzpolizei, Chalilullah Siajee, am Freitag. Sie seien getötet worden, als die Nato am Donnerstag aus der Luft gegen Taliban vorgegangen sei, die eine Nato-Stellung angegriffen hätten. Ein weiteres Kind sei verletzt worden.
Die Nato-Truppe ISAF teilte in einer Stellungnahme mit, die Vorwürfe würden untersucht. Sie bestätigte, in der Region einen Luftangriff auf Taliban geführt zu haben. Dabei seien vier Talibankämpfer getötet worden. Die Gegend gilt als Hochburg der Aufständischen.
Bei zwei Sprengstoffanschlägen wurden am Freitag in Afghanistan drei US-Soldaten getötet. Wie die ISAF mitteilte, starben zwei der Soldaten bei der Detonation eines am Strassenrand versteckten Sprengsatzes im Osten des Landes, ein weiterer Soldat wurde im heftig umkämpften Süden getötet. Seit Jahresbeginn wurden damit in Afghanistan 465 Soldaten der internationalen Truppen getötet. Im Kampf gegen die Aufständischen sind mehr als 140'000 ausländische Soldaten im Einsatz, zwei Drittel von ihnen kommen aus den USA.
AFP/sam
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