Nasa-Satellit bedroht Moskau
Ende September soll ein ausrangierter Forschungssatellit der US-Raumfahrtbehörde in die Erdatmosphäre fallen. Berichten zufolge liegt die russiche Hauptstadt Moskau genau in der Risikozone.

Die US-Raumfahrtbehörde blickt gebannt auf einen ausrangierten Forschungssatelliten. Bis Ende des Monats soll der ausrangierte Satellit UARS in die Erdatmosphäre stürzen. Laut der US-Raumfahrtbehörde Nasa ist das Risiko für Menschen «extrem» gering.
Die Nasa geht davon aus, dass der defekte Satellit UARS (Upper Atmosphere Research Satellite) in den Tagen um den 24. September in die Erdatmosphäre eintritt, wie sie gestern mitteilte. Dabei werde das mehr als sechs Tonnen schwere Stück Weltraummüll zwar auseinanderbrechen, aber nicht alle Teile würden in der Atmosphäre verglühen.
Grösse eines Schulbusses
Russische Medien spekulieren, dass die Hauptstadt Moskau in der Risikozone liegen könnte, in der der Satellit von der Grösse eines Schulbusses heruntergehen wird. Gemäss der Nasa ist es jedoch noch zu früh, um vorhersagen zu können, wo und wann UARS abstürzt.
Das Risiko, dass dabei Menschen verletzt werden, sei «extrem gering». Seit Beginn der Raumfahrt in den 1950er Jahren habe es keine Schäden gegeben, wenn Müll aus dem Orbit auf die Erde gefallen sei.
Ausser Betrieb
Der Forschungssatellit wurde 1991 mit der Mission losgeschickt, die Ozonschicht und die Erdatmosphäre zu untersuchen. Die Messungen endeten im Jahr 2005. Seitdem ist der Satellit ausser Betrieb.
Die Nasa beobachtet ihn nach eigener Aussage genaustens und berichtet auf ihrer Webseite stets über neueste Erkenntnisse. Wer ein Teil finde, das von dem Satelliten stammen könnte, solle es nicht anfassen, sondern die Polizei benachrichtigen, warnte die Behörde.
SDA/wid
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