Gegen den Ukraine-KriegNächste nationale Friedensdemo in Bern angekündigt
Vor zwei Wochen kam es in Bern zum grössten Friedensprotest seit 2003. Auch für diesen Samstag gibt es einen nationalen Aufruf für eine bewilligte Kundgebung in Bern.

Am Samstag findet in Bern erneut eine nationale Friedensdemo gegen den Krieg in der Ukraine statt. Aufgerufen zur Kundgebung unter dem Motto «Kein Erdgas, kein Krieg – für militärische und fossile Abrüstung!» wird von einer breiten Allianz aus dem Klimastreik Bern, der SP Schweiz, den Grünen Schweiz, der Juso Schweiz, den Jungen Grünen und der GSoA.
Wie Letztere in einer Medienmitteilung schreibt, werden 80 Prozent des russischen Öls und Erdgases über die Schweiz gehandelt, womit die Schweiz direkt Putins Kriegskasse mitfinanziere.
Starten soll die Kundgebung um 13 Uhr auf der Schützenmatte. Anders als bei der Friedensdemo am Samstag vor zwei Wochen, für die der Bundesplatz wegen des gleichzeitig stattfindenden Wochenmarkts gesperrt war, soll die Kundgebung diesen Samstag vor dem Bundeshaus enden – mit Reden unter anderem von der scheidenden Juso-Präsidentin Ronja Jansen.
Die Kundgebung ist bewilligt – mit der Umzugsroute Schützenmatte – Bollwerk - Speichergasse - Nägeligasse - Kornhausplatz - Theaterplatz - Amthausgasse - Bundesplatz. Das Demoverbot vor dem Bundeshaus während der Session, die noch bis zum 18. März dauert, betrifft nur die Wochentage.
Vor zwei Wochen gingen in Bern gegen 20’000 Menschen auf die Strasse, um ein Zeichen gegen den Angriffskrieg von Russland gegen die Ukraine zu setzen. Es war die grösste Friedenskundgebung seit 2003, als in der Hauptstadt über 40’000 Personen gegen den Irakkrieg protestierten. Seit dem Kriegsausbruch am 24. Februar kam es in Bern immer wieder zu kleineren und grösseren Friedensprotesten.
Auch für Samstag in einer Woche ist eine weitere nationale Friedensdemo in Bern angekündigt. Ein betreffendes Gesuch ist bei der Sicherheitsdirektion der Stadt Bern eingegangen und noch hängig.
sih
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