Nadals Abrechnung mit Fussballern
Der bekennende Real-Fan hat genug vom Betrug auf den Fussballplätzen und sagt, wie Schwalben und versteckte Fouls aufhören würden.
Es war eine hitzige Partie, das Duell zwischen Barça und Real Madrid vom Sonntagabend. Ein Clásico mit vielen strittigen Szenen und einem unglücklichen Schiedsrichter. Klar, dass das Spiel in Spanien tags drauf Thema Nummer eins war – sogar im Tenniszirkus.
Während einer Medienkonferenz im Rahmen des ATP-Turniers in Madrid wurde Rafael Nadal gefragt, was er von der Partie und insbesondere von Schiedsrichter Alejandro José Hernández Hernández hielt. Es begann ein für Nadal untypischer Monolog, der zur Abrechnung mit Fussballern wurde. «Ich werde nicht über den Schiedsrichter sprechen, ihr Journalisten übt schon genug Druck auf ihn aus», begann der Mallorquiner. Es sei in Reals eigenen Händen gewesen, die Partie dank 45-minütiger Überzahl zu gewinnen: «Da bringt es nichts, den Schiedsrichter weiter unter Druck zu setzen und Öl ins Feuer zu giessen.»
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Bilder: Ein gehässiger Clásico
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Besonders auf die Palme bringen Nadal die versteckten Fouls und Schwalben, die das Leben der Unparteiischen zusätzlich erschweren: «Wenn am Montag jeweils ein Einzelrichter sich um die Betrugsfälle auf dem Fussballplatz kümmern und die Spieler dafür sperren würde, hätten die Schiedsrichter einen viel einfacheren Job.»
Er sei zwar ein grosser Fan des Fussballs, aber es sei für ihn an der Zeit, diesen Unsitten ein Ende zu bereiten: «Wenn die Betrüger am Montag gesperrt werden, wäre diese Show schnell zu Ende, aber offensichtlich besteht kein Interesse daran.» Einen ersten Schritt in diese Richtung haben sie in England gemacht. Seit der aktuellen Saison kann ein Spieler nachträglich gesperrt werden, wenn er durch eine Schwalbe einen Penalty erschlichen hat. Und in Spanien wird ab kommender Spielzeit der Videobeweis eingeführt – im Gegensatz zur Champions League.
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