Nachfrage grösser als Angebot
Italien und Südtirol.
Laut Katalog wurden am Samstag in der Markthalle Erlenbach insgesamt 215 Ziegen und Böcke aufgeführt und beurteilt. Darunter 125 Saanenziegen (SA), 72 Oberhasli-Brienzer (OB), 8 Bündner Strahlen sowie 7 Toggenburger und ein viereinhalbjähriger Nera-Verzasca-Bock. Preisrichter Roland Bigler aus Ortschwaben würdigte speziell den hohen Qualitätsstandard der Jungböcke. Dies speziell bei den Oberhasli-Brienzern und Saanenziegen. Der ab elf Uhr freigegebene Handel lief lebhaft. Ungeachtet der regen Nachfrage, brachten viele der Aussteller ihre Ziegen bloss zum Punktieren, nicht aber zum Verkauf. Diese Tatsache wurde von Kaufinteressenten, speziell den ausländischen, bemängelt. So vermochten zwei Italiener aus Vallarsa-Trento und eine Familie aus dem österreichischen Ötztal ihren Bedarf nur knapp zu decken. Der Handel scheiterte nicht am Preis, vielmehr daran, dass die Besitzer ihre Tiere gar nicht veräussern wollten. Derweil die Österreicher sich für die OB entschieden, wollten die beiden Italiener ebenfalls Saanenziegen kaufen. Letztere halten im 600 Kilometer von der Schweiz entfernten Bergdorf der Provinz Trento je 100 Ziegen. Bevor die ausländischen Käufer die in Erlenbach erworbenen Tiere über die Grenzen bringen können, gilt es erst noch die gebräuchlichen Zollpapiere einzuholen. In Italien werden die Oberhasli-Brienzer, oder in der Schweiz neu auch Gemsfarbige Gebirgsziege, mit Camosciata delle Alpi genannt. Ausgezeichnet werden konnten nur die Böcke (Mister), nicht aber die Missen. Erwin Munter Auszug aus den Ranglisten: Saanenziegen: Mister, Rodom, David Mani, Schwenden. Mister Jungböcke: Dario, Ruedi von Allmen, Erlenbach. Oberhasli-Brinezer: Mister, Jonas, Christian und Beat Schmied, Konolfingen. Mister Jungböcke: Hogant, Beat Schöpfer, Marbach. Zum Mister der Randrassen erkoren die fünf Schaurichter den neun Monate alten Toggenburger Jungbock Kastor des Candid Sommerhalder aus dem luzernischen Brittnau. >
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch