Nach langer Pause ist Gschwend wieder ganz oben
Zwischen Peter Gschwend (Kloten) und Bruno Heuberger gab es auf den 21,1 Kilometern einen kurzen Dialog. «Weisst du noch vor 16 Jahren», sagten sie. Damals gehörten beide zur nationalen Elite. Und beide liefen um den Greifensee persönliche Bestzeiten über die Halbmarathon-Distanz. Bei Gschwend stehen die 1:05:38 Stunden nach wie vor im Palmarès. Er war damals bereits 40. Wie gut diese Zeit ist, zeigt der Vergleich mit den diesjährigen Siegern: John Mwangani, Kenya, feierte seinen Triumph nach 1:05:42 Stunden, war also vier Sekunden langsamer als der Unterländer damals.
Am Samstag war der mittlerweile 56-jährige Gschwend nach 1:21:04 Stunden im Ziel und belegte Rang 90. In der Kategorie M-55 fand er sich an vorderster Stelle. Er feierte den vierten Tagessieg dieses Jahres. So eindrücklich dieser Wert sein mag, für den Seriensieger ist dies eine tiefe Zahl. Er feierte bereits 395 solcher Erfolge. Es gibt eine Erklärung für die wenigen Siege in diesem Jahr - und die lässt noch mehr staunen.
Beim Zürich Marathon Ende April zog sich Gschwend einen Anriss der Achillessehne zu und musste drei Monate pausieren. Mit Joggen begann er wieder Anfang August. Erst seit einem Monat spricht er wieder von «einem richtigen Training». Und darum bilanzierte er zu Recht: «Dieses Resultat stellt mich mehr als zufrieden. Der Kategoriensieg ist gewaltig.» Vor diesem Hintergrund kann er gut verschmerzen, dass seine Endzeit im Vergleich zum Vorjahr mehr als drei Minuten langsamer ist. (jgg)
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