Nach der Flut folgt nasses Herbstwetter
Nach starken Gewittern geht es in den kommenden Tagen nass und kühl zu und her. Wer dem düsteren Wetter entkommen will, für den gibt es in der Schweiz nur eine Fluchtmöglichkeit.
Der Herbst ist da. Am Wochenende hat es weitverbreitet stark geregnet. Im Flachland fielen in den 24 Stunden bis Montagmorgen verbreitet 15 bis 25 Liter Regen pro Quadratmeter, punktuell sogar 30 Liter. Im Tessin fielen im gleichen Zeitraum bis zu 140 Liter pro Quadratmeter.
«Für die Alpensüdseite ist dies für diese Jahreszeit jedoch nicht aussergewöhnlich», sagte Daniel Murer, Meteorologe von Meteo Schweiz auf Anfrage. Die «beachtlichen» Regenmengen seien auf lokale Gewitter zurückzuführen. Während in der Messstation von Locarno Monti 140 Liter Regen gemessen wurden, fielen in der Magadinoebene nur wenige Kilometer entfernt 75 bis 80 Liter.
Tessiner sind gut vorbereitet
Der Wetterdienst Meteomedia meldete für Intragna TI gar 183 Liter Regen in 28 Stunden. Laut Murer ist das Tessin für solche Regenmengen gewappnet. In der Deutschschweiz hätten diese Regenmengen grossen Schaden angerichtet.
In der Deutschschweiz fielen von Grenchen SO über Rüneberg SO und Muri AG bis Kloten ZH rund 30 Liter Regen. Je näher die Alpen, desto mehr Regen fiel: Vom Napf bis zum Säntis wurden 30 bis 40 Liter gemessen, in den Inneralpen östlich des Gotthards 40 bis 50 Liter mit 52 Litern in Andeer und 51 Litern in Thusis. Ein starkes Gewitter wütete in der Nacht von Samstag auf Sonntag in Biel. Mehrere Bäume wurden entwurzelt und fielen auf die Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Sonnenecke Tessin
«Mit Temperaturen von 30 Grad ist es in diesem Jahr definitiv vorbei», sagt Ivo Sonderegger von Meteonews. Entsprechend düster sind die Prognosen für die kommenden Tage. Abgesehen von den Voralpen bleibt es heute zwar zumeist trocken, doch das Thermometer fällt unter die 20-Grad-Marke. Eine weitere Abkühlung erfolgt am Mittwoch und Donnerstag. «Wir rechnen mit lediglich 14 bis 15 Grad. Es empfiehlt sich, einen dicken Pulli anzuziehen», sagt Sonderegger. Zur Kälte gesellt sich auch der Regen. Die Meteorologen rechnen mit regelmässigen Regenfällen.
Wer dem schlechten Wetter ausweichen will, sollte die kommenden Tage im Tessin verbringen. Dort zeigt sich nach dem Niederschlag wieder vermehrt die Sonne, und das Thermometer steigt auf deutlich über 20 Grad.
SDA/mrs
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch