Nach angeblichem Spanner-Vorfall verschwinden gemischte Toiletten
Die Universität Bern und die Pädagogische Hochschule (PH) Bern haben entschieden, die geschlechtergemischten Toiletten im Hauptgebäude des neuen vonRoll-Areals aufzuheben.

Die geschlechtergemischten Toiletten im Hauptgebäude des neuen vonRoll-Areals sollen aufgehoben werden. Grund dafür ist ein möglicher Spanner-Vorfall in diesen Toiletten. Ausgehend von einem Bericht des Regional-TV-Senders «Telebärn» hatten im Oktober mehrere Medien von einer Studentin berichtet, die den Eindruck hatte, sie sei auf dieser gemischten Toilette von einem Mann gefilmt worden.
Weil jemand den beiden Hochschulen die Identität dieses Mannes preisgab, konnten Vertreter mit ihm reden. Der Mann bestritt laut dem Kommunikationsleiter der PH Bern, Michael Gerber, den Vorwurf. «Aussage steht gegen Aussage», sagt Gerber.
Nach dem Vorfall informierten die beiden Hochschulen die Studierenden per Mail über die angebliche Filmerei, und bei der gemeinsamen Hauskommission der beiden Hochschulen ging ein Antrag auf Aufhebung der gemischten Toiletten ein. Entschieden haben nun aber der Verwaltungsdirektor der Uni Bern und der Rektor der PH Bern. Das gab Gerber am Dienstag auf Anfrage bekannt. Die offizielle Begründung lautet: Geschlechtergemischte Toiletten haben sich nicht bewährt.
Nur noch für Herren zugänglich
Die drei Toiletten im sogenannten Institutsgebäude auf dem vonRoll-Areal, die bisher für Frauen und Männer zugänglich waren, werden nun künftig nur noch Männern zugänglich sein. Für Frauen werde es aber dennoch genügend Toiletten geben, sagt Gerber. Je nach Andrang verlängere sich aber für Frauen der Weg zu einem freien WC.
Das Institutsgebäude auf dem vonRoll-Areal im Berner Länggassquartier ist erst gerade offiziell eingeweiht worden, aber seit Studienbeginn in diesem Herbst in Betrieb. Es wird von Uni Bern und PH Bern gemeinsam genutzt.
SDA/asg
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