Nach Absage: Unmut bei MEI-Demonstranten
Die Organisatoren der geplanten Demo zur Umsetzung der Zuwanderungsinitiative am 18. März haben die Notbremse gezogen – und werden nun von den eigenen Anhängern als «Hosenscheisser» beschimpft.
«Das Komitee macht sich vor Angst in die Hosen», «Eigentlich passt es euch wunderbar, dass ihr jetzt absagen ‹musstet›», «Hosenscheisser», «Schämt euch, ihr seid Memmen». Das sind nur einige der Kommentare, welche die Organisatoren der nun abgesagten MEI-Demo vom 18. März in Bern auf Facebook über sich ergehen lassen müssen.
Ihnen wird auch unterstellt, die enormen Sicherheitsvorkehrungen finanziell nicht stemmen zu können und die Angst vor Ausschreitungen nun als «Deckmantel» dafür zu verwenden. Nils Fiechter, sozusagen das Gesicht der Veranstalter, hatte die Absage damit begründet, dass «die Bedrohungslage ganz krasse Ausmasse angenommen» habe.
Die Aufgabe wird für die Polizei nun kaum leichter. «Es kann mich niemand hindern, am 18.3 nach Bern zu reisen (...) ich gehe und setze ein Zeichen und bin gewillt, auch wenn ich bedroht werde!», schreibt zum Beispiel einer der Befürworter der MEI-Demo. Wie viele von ihnen versammeln sich trotz der Absage auf dem Bundesplatz?
Und was machen die linksextremen Kreise, die zu einer – wohlbemerkt unbewilligten – Gegendemonstration aufgerufen hatten? Gegenüber «Bund.ch» sagte etwa Christa Ammann, Berner Stadträtin von der Alternativen Linken, sie würde eine Gegenaktion gar befürworten.
Reto Nause, der Sicherheitsdirektor der Stadt Bern, hat bereits angekündigt, «wachsam» zu bleiben.
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