Musiker im Shufflemodus
Das Streaming erobert das Musikgeschäft. Die Künstler selber reagieren mit ganz neuen Strategien.

Die Banken sind begeistert. Und investieren in die neuen Abodienste für Musik, bei denen man einen Song nicht kauft, sondern streamt. «Für die Plattenfirmen sind damit grosse Hoffnungen verbunden», schrieb die Credit Suisse im Januar in einer Studie über diese Anbieter wie Spotify, Deezer oder Google Play, die in der Schweizer Musikbranche schon zwei Jahre nach ihrem Start für 14 Prozent des Umsatzes sorgten. Die Grossbank ist an Spotify beteiligt, dem hiesigen Marktführer. Was der Nonchalance des Nachsatzes eine besondere Note gibt: «Die Künstler mögen das Nachsehen haben.»