Mursi reist in die alte Heimat – ohne Barack Obama zu treffen
Ägyptens Präsident besucht erstmals die USA. Das Verhältnis ist angespannt.

Der Tahrir-Platz ist frisch bepflanzt worden, und die amerikanische Botschaft wird von neuen Mauern geschützt, aber ob sich das ägyptisch-amerikanische Verhältnis so leicht wieder ins Lot bringen lässt, ist eine offene Frage. Ägyptens Präsident Mohammed Mursi ist zur UNO-Vollversammlung nach New York geflogen. Es ist sein erster Besuch in Amerika, seiner alten Heimat, seit er Präsident wurde. Der Ingenieur Mursi hat an einer kalifornischen Universität promoviert und gelehrt, zwei seiner Söhne haben – zum Ärger nationalistischer Hardliner in Ägypten – bis heute die amerikanische Staatsbürgerschaft.