Murray trotz vier Serviceverlusten weiter
Olympiasieger Andy Murray bezwingt in der ersten Runde des US Open den Russen Alex Bogomolow 6:2, 6:4, 6:1. So souverän wie das Resultat vermuten lässt, spielte der Schotte aber nicht.

Andy Murray bezwang den Russen Alex Bogmolow jr. in gut zwei Stunden 6:2, 6:4, 6:1. Dem schottischen Olympiasieger reichte eine durchschnittliche Leistung, um in die nächste Runde einzuziehen. Insgesamt gelangen der Weltnummer 4 neun Breaks, allerdings musste Murray seinen Service auch viermal abgeben.
Im ersten Satz hatten beide Spieler Startschwierigkeiten. So begann die Partie mit vier Servicedurchbrüchen in Folge, ehe Murray sein wegweisendes drittes Aufschlagspiel hielt und Bogomolow wenig später zum dritten Mal breakte. Diesem Rückstand lief der Russe dann den ganzen Satz lang vergeblich hinterher. Im zweiten Durchgang lag Murray lange mit einem Break zurück, ehe er ab dem Stand von 3:4 kein Game mehr abgab. Erst im dritten Satz blitzte die Klasse des Olympiasiegers richtig auf. Zwar musste er einmal den Aufschlag abgeben, dieses Game blieb aber das einzige für Bogomolow.
Die Angst vor einem neuerlichen Wetterchaos
Zu reden gab schon am ersten Tag das Wetter. Das Turnier war keine 90 Minuten alt, als es über der Anlage in Flushing Meadows heftig zu regnen begann und der Spielbetrieb für gut zwei Stunden unterbrochen werden musste. Schon in den vergangenen Jahren hatte das schlechte Wetter wiederholt für ein Chaos im Spielplan gesorgt. Dies führte dazu, dass der Männer-Final letztmals vor fünf Jahren, als Roger Federer gegen Novak Djokovic seinen vierten Titel in Flushing Meadwos holte, wie geplant am Sonntag und nicht erst am Montag ausgetragen werden konnte.
Die Diskussionen um das fehlende Dach im Billie Jean King National Tennis Center dürften in den nächsten Tagen wieder aufflammen, nachdem sich im vergangenen Jahr, als erstmals seit 1971 an zwei aufeinanderfolgenden Tagen kein Match zu Ende gespielt werden konnte, auch viele Spieler über den fehlenden Schutz beschwert hatten. Um zumindest teilweise von den Wetterkapriolen gefeit zu sein, gibt es seit Jahren Überlegungen, dass auch das vierte und letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres in absehbarer Zeit ein Dach bekommen soll. Nach dem Australian Open in Melbourne und dem Turnier in Wimbledon ist auch am French Open in Paris bis 2016 eine Überdachung des Court Philippe Chatrier geplant.
Nachdem die Organisatoren des US Open im Sommer angekündigt hatten, das Louis Armstrong-Stadion und den Grandstand, den zweit- und drittgrössten Platz der Anlage, für 500 Millionen Dollar neu zu bauen, ohne allerdings dabei gleichzeitig das Arthur Ashe-Stadion mit einem Dach auszustatten, stiessen diese Pläne in der Öffentlichkeit auf heftige Kritik. Allerdings erweisen sich in Flushing Meadows nicht nur die Kosten von mindestens 100 Millionen Dollar für den Bau eines Daches als Problem, sondern der Standort der Anlage. Diese liegt in einem Sumpfgebiet, weswegen die Gefahr besteht, dass das Arthur Ashe-Stadion aufgrund des zusätzlichen Gewichts der Dachkonstruktion einsinken könnte.
Blitzstart von Titelverteidigerin Stosur
Noch vor dem Regen hatte Samanta Stosur ihre erste Aufgabe souverän hinter sich gebracht. Die Titelverteidigerin aus Australien, die im vergangenen Jahr in Flushing Meadows ihren ersten Grand-Slam-Titel gefeiert hatte, siegte gegen die Kroatin Petra Martic in 51 Minuten problemlos 6:1, 6:1. Die 28-Jährige von der Gold Coast legte im ersten Spiel des Tages auf dem Centre Court einen Blitzstart hin und gewann die ersten 19 Punkte. Erst ein Doppelfehler Stosurs eröffnete Martic den ersten Punktgewinn. Im zweiten Satz blieb Stosur bei eigenem Aufschlag sogar ohne Punktverlust. Für Stosur war es erst der fünfte Sieg im zehnten Spiel seit dem verlorenen Final am French Open in Paris im Frühjahr.
Aus deutscher Sicht begann das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres alles andere als vielversprechend. Görges (WTA 21) schied gegen die im Ranking mehr als 100 Plätze schlechter klassierte Krystina Pliskova aus Tschechien mit 6:7, 1:6 sang- und klanglos aus, Lisicki (WTA 23) verlor gegen die Rumänin Sorana Cirstea in drei Sätzen.
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