Murray schiesst im Frust beinahe einen Balljungen ab
Während sich Roger Federer am Masters-1000-Turnier von Paris-Bercy mit einem lockeren 6:4, 6:3 über Radek Stepanek für die Viertelfinals qualifizierte, sorgte der Schotte Andy Murray für einen Eklat.

Andy Murray, der sich gegen den Kroaten Marin Cilic letztlich 7:6, 3:6, 6:3 durchsetzte, verlor nach einem Serviceverlust im ersten Satz die Nerven: Voller Frust und ohne zu zielen schlug er den Ball Richtung Netz, das Geschoss verpasste einen Balljungen nur ganz knapp. Stuhlschiedsrichter Cédric Mourier verwarnte den Weltranglistenvierten, die Zuschauer pfiffen.
Dem Übeltäter Murray war der Vorfall sichtlich peinlich. «Es ist das erste Mal, das mir so etwas passiert ist, und es war bestimmt keine Absicht dabei», erklärte er. «Natürlich hätte ich das nicht tun sollen, aber der Ball war wenigstens ja nicht zu hart geschlagen.» In Grossbritannien, wo Murray ohnehin als Rüpel verschrien ist, wird er nun dennoch gehörig kritisiert. Fairplay ist auf der Insel ebenso heilig wie der Tee am Nachmittag.
Der frühere Top-10-Spieler Tim Henman, wie Murray ein Britte, hatte bei einem ähnlichen Ausraster einst weniger Glück. Er traf 1995 in Wibledon ein Ballmädchen mit einem im Ärger geschlagenen Ball.
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