Muri-Gümligen akzeptiert Steuererhöhung
Am Dienstag genehmigte das Gemeindeparlament von Muri-Gümligen ohne grosse Proteste eine Steuererhöhung auf 1,20. Lediglich die SVP stimmte dagegen.

Muri gehört seit Jahren zu den steuergünstigsten Gemeinden im Kanton. Seit Jahren schreibt Muri aber auch rote Zahlen: 14 Millionen Franken beträgt das kumulierte Defizit seit 2009, das Eigenkapital wurde halbiert. Zudem stehen wichtige Investitionen an – darunter die Sanierung der Sportanlage Füllerich. In Anbetracht dieser Lage gab es am Dienstag im Gemeindeparlament wenig Protest gegen die geplante Erhöhung des Steuersatzes von 1,07 auf 1,20 und der Liegenschaftssteuer von 0,5 auf 0,7 Promille. «Wir können die Zahlen nicht ignorieren», sagte SP-Fraktionspräsidentin Kornelia Hässig. «Der Gemeinderat sieht endlich der Realität ins Auge.»