Mövenpick startet Schweiz-Offensive
Die zuletzt viel gescholtene Mövenpick-Gruppe möchte in der Schweiz wieder expandieren. Drei zusätzliche Restaurants und ein kalorienreiches Joghurt sollen zum Erfolg beitragen.

Mövenpick sorgte in der Schweiz zuletzt wiederholt für negative Schlagzeilen. Am letzten Sonntag schloss Mövenpick das legendäre Güggeli-Restaurant Grütfarm in Adliswil ZH, und auch die prestigeträchtigen Lokale am Zürcher Paradeplatz und im Hauptbahnhof haben dichtgemacht.
Jetzt kündigte Unternehmensleiter Guido Egli in der Zeitung «Der Sonntag» eine Schweiz-Offensive an. 100 neue Arbeitsplätze sollen geschaffen werden. Zudem bringt Mövenpick ab übernächstem Montag in alle Coop-Filialen ein neues Luxus-Joghurt. Es handelt sich um ein Premium-Produkt (Fr. 1.60 für 150 Gramm) mit erhöhtem Frucht-, aber auch Fettanteil. Für den Schweizer Markt ist diese Art von Joghurt ungewöhnlich, wo der Trend bisher mehr in Richtung kalorienarme Produkte ging. Doch bei Mövenpick ist man überzeugt, dass der Genuss-Faktor wieder an Bedeutung gewinnt. «In Deutschland sind diese Jogurts seit Jahren ein Renner, unser Marktanteil beträgt bereits 18 Prozent», sagt Guido Egli.
Neue Restaurants am Flughafen
Mövenpick möchte auch verstärkt die Werbetrommel rühren: TV-Spots und Printanzeigen sollen den Verkauf ankurbeln. Auch bei den Restaurants wird ausgebaut. Wie «Der Sonntag» berichtet, soll Mövenpick am Flughafen Zürich im nächsten Jahr drei Restaurants eröffnen. Ein grosser «Marché» werde beim Airside Center entstehen, wo es heute noch keine Verpflegungsmöglichkeiten gibt.
Zudem gebe es laut «Der Sonntag» ein Geheimprojekt: Eine neue Restaurant-Kette, die sich von den bisherigen Mövenpick-Restaurants, die meist in Verkehrspunkten liegen, unterscheiden. Egli bestätigt: «Wir haben ein Projekt für Restaurants an City-Lagen», mehr will er aber nicht preisgeben. So soll auch der zuletzt rückläufige Mövenpick-Umsatz wieder steigen. «Wir rechnen für 2010 wieder mit rund 1,5 Milliarden Franken Umsatz», prognostiziert Egli.
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