«Mönsche vo Bärn» begeistert mit Alltagsgeschichten
Lebensweisheiten, Schicksalsschläge oder Alltagsphilosophie: Auf der Facebook-Seite «Mönsche vo Bärn» lassen Berner in ihr Leben einblicken. Warum das gut ankommt.
Seit Mitte Januar werden auf der Facebookseite «Mönsche vo Bärn» Porträts aus Bern gesammelt. Es sind Alltagsgeschichten über alles Mögliche: Ein Urgrossvater erzählt, Buben erklären, warum sie Tee verkaufen, ein Jugendlicher gibt eine Liebeserklärung ab oder ein Dachdecker erzählt, wie er Buchhalter wurde.
David Wöhrle, der die Seite eröffnet hat, geht es bei seinem Sammelsurium nicht darum, Unikate der Stadt Bern zu finden, sondern eher das Gegenteil: «Jeder Mensch ist doch ein Original und ich finde es spannend, aufeinander zuzugehen.» Der 34-Jährige hat die meisten der Porträts gemacht und die Geschichten eingefangen.
Geschichten, die betroffen machen
Zu Beginn habe er lediglich nach Lebensweisheiten gefragt, bald aber weitergefragt und so spannende Geschichten hervorgekitzelt. Er publiziert möglichst täglich ein Bild, das er mit dem iPhone macht und mit einer App leicht bearbeitet.
Die Geschichten kommen an: Nach knapp zwei Monaten verzeichnet die Seite bereits über 1300 Fans. Nicht etwa nach Medienpräsenz verzeichnet Wöhrle mehr Likes, sondern nach guten Geschichten. Wie beispielsweise das Porträt am 7. Februar, bei dem eine Frau von ihrem schweren Unfall erzählte (siehe Bild 3 in der Bildstrecke). «Diese Geschichte hat die Leute berührt und viele Likes bekommen», erklärt Wöhrle weiter.
«Mönsche vo Bärn» ist das Berner Pendant zur New Yorker Version «Humans of New York», deren Zahlen wohl unerreichbar bleiben dürften: 3.5 Millionen Facebook-User gefallen die Geschichten von Menschen aus dem Big Apple.
Das Projekt ist ein Teil der Jugendarbeit Frischebroetchen.ch und soll Jugendliche animieren, mehr auf Leute zuzugehen.
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