Mit Topleistungen Richtung Halbfinal
Langenthal-Aarwangen ist nahe am grössten Erfolg der Vereinsgeschichte. Den Oberaargauern fehlt noch ein Sieg, um erstmals in den NLB-Halbfinal einzuziehen.

Favorit war Langenthal-Aarwangen (ULA) vor der Playoff-Viertelfinalserie gegen Thurgau nicht. Die Ostschweizer hatten die Qualifikation auf dem dritten Platz abgeschlossen, die Oberaargauer als Sechste. Und Thurgau gehört neben Sarnen und Basel zu jenen NLB-Teams, die einen Aufstieg in die NLA ins Auge gefasst haben.
Nach den ersten beiden Spielen ist ULA jedoch daran, den grössten Erfolg der Vereinsgeschichte zu realisieren. Und dies nicht durch Glück, sondern als die bis jetzt bessere Mannschaft. In Weinfelden gewannen die Gäste am Samstag 6:2; in der heimischen Kreuzfeldhalle am Sonntag 5:3.
Die beiden letzten Treffer Thurgaus fielen dabei erst in den Schlussminuten, als das Spiel bereits entschieden war. Torhüter Michael Niklaus hatte beim Stand 2:1 für ULA einige Chancen des Gegners vereitelt, ehe die Gastgeber zwischen der 53. und 58. Minute auf 5:1 davonzogen. Ein Sieg fehlt noch, und das Team des tschechischen Cheftrainers Tomas Chrapek steht im NLB-Halbfinal, Etwas, was zuvor nie einer Equipe von ULA gelungen ist.
Gute Mischung
Das Potenzial für solch gute Leistungen sei schon während der ganzen Saison da gewesen, sagt Sportchef Heini Sommer. Nur habe man es nicht immer abgerufen, obwohl man mit dem sechsten Platz das Ziel, die Qualifikation in der ersten Ranglistenhälfte erreichte. ULA tritt in dieser Saison ohne Ausländer an, kann dies jedoch sehr gut kompensieren.
Das Team weist eine gute Mischung zwischen älteren und jüngeren Spielern auf. «Zudem ist es Tomas Chrapek gelungen, die Spieler auf den Playoff-Start hin heiss zu machen. Sie gingen mit grosser Motivation in die Spiele gegen Thurgau», sagt Sommer. Am Samstag zeigten die Oberaargauer eine Leistung, die der Sportchef als die beste in den letzten zwei Jahren bezeichnete. Es war sogar möglich, den Akteuren aus der zweiten Reihe gegen Ende der Begegnung Spielpraxis zu verschaffen.
«Jetzt wollen wir die Chance packen», sagt Sommer. Und damit in der Entwicklung des Vereins einen weiteren Schritt gehen. Langenthal-Aarwangen hat sich im Mittelfeld der NLB etablieren können. Dabei soll es jedoch nicht bleiben. Auch im Oberaargau denkt man daran, sich Richtung Spitze zu orientieren.
«In den nächsten zwei, drei Jahren wollen wir uns weiter vorne etablieren», sagt Sommer. Eine Qualifikation für den Playoff-Halbfinal soll dann keinen ausserordentlich grossen Erfolg mehr darstellen. Die Kaderplanung für die nächste Saison läuft bereits, dazu äussern will er sich derzeit noch nicht.
Nur ein Spiel
Denn die laufende Saison soll für die Oberaargauer noch lange nicht zu Ende gehen. Am kommenden Wochenende ist nur ein Spiel angesetzt, am Sonntagabend in Weinfelden hat ULA die erste Chance, die Serie für sich zu entscheiden. Gelingt dies nicht, stünde immer noch ein Heimspiel am 2. März und eine Auswärtspartie tags darauf zur Verfügung, um in den Halbfinal einzuziehen. Und erstmals eine NLB-Playoff-Serie zu gewinnen.
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