Mit Sushi auf dem Weg zur ISS
Drei Astronauten erreichten mit einer Sojus-Raumkapsel die Internationale Raumstation – mit fast zwei Monaten Verspätung. Für zwei ist es eine Premiere im All.
Der Russe Oleg Kononenko, Kjell Lindgren aus den USA und der Japaner Kimiya Yui erreichten nach rund sechs Flugstunden den Aussenposten der Menschheit gut 400 Kilometer über der Erde, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa mitteilte.
Der bemannte Start vom Kosmodrom in der kasachischen Steppe war ursprünglich für den 26. Mai geplant gewesen. Wegen des Absturzes eines Frachters vom Typ Progress Ende April war der Flug aber verschoben worden. Auch die zunächst für Mitte Mai geplante Rückkehr von drei Besatzungsmitgliedern der ISS verzögerte sich deswegen.
(Video: Youtube/ReelNASA)
Für Lindgren und Yui ist es die erste Reise in den Weltraum. Yui sagte vor dem Start auf einer Pressekonferenz, als kleine Leckerei für seine Kollegen nehme er ein wenig Sushi mit ins All.
Auf der ISS, die sich knapp 400 Kilometer über Erde befindet, trifft das Trio auf die beiden russischen Kollegen Gennadi Padalka und Michail Kornijenko sowie auf den US-Astronauten Scott Kelly. Kornijenko und Kelly sind bereits seit mehr als vier Monaten auf der ISS im Einsatz, der für sie fast ein Jahr dauert.
Kononenko, Lindgren und Yui erklärten vor dem Start, sie seien gut vorbereitet worden und machten sich keine Sorgen, dass etwas schief gehen könnte. «Jetzt habe ich mehr Vertrauen in die Zuverlässigkeit (der Sojus)», sagte der US-Amerikaner Lindgren der Agentur Tass zufolge.
Die drei sollen für 163 Tage im All bleiben. Sie verstärken auf der ISS die Crew mit den russischen Kosmonauten Gennadi Padalka und Michail Kornijenko sowie dem US-Astronauten Scott Kelly.
AP/chk
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