Mit dem Space Launch System zum Mars
Die Nasa hat ihre Pläne für eine künftige Trägerrakete vorgestellt. Das neue Programm soll bemannte Weltraumflüge über die erdnahe Umlaufbahn hinaus und letztlich bis zum Mars ermöglichen.
Nach dem Ende des Shuttle-Programms hat die US-Raumfahrtbehörde Nasa das Programm für eine neue Trägerrakete für künftige Missionen ins All vorgestellt.Das von NASA-Chef Charles Bolden vorgestellte «Space Launch System» getaufte Programm soll 2021 voll einsatzbereit sein und unter anderem die geplante Raumkapsel «Orion» ins All befördern. Erste Testflüge sind den Angaben zufolge ab 2017 vorgesehen. Das neue Raketenprogramm soll bemannte Weltraumflüge weit über erdnahe Umlaufbahnen hinaus und letztlich bis zum Mars ermöglichen.
«Dieses neue Startsystem wird gut bezahlte amerikanische Arbeitsplätze schaffen, den Fortbestand der amerikanischen Führungsrolle im Weltall sichern und Millionen Menschen rund um die Welt inspirieren», sagte Bolden. Die neuen mit Flüssigtreibstoff betriebenen Raketen stellen eine Abkehr von den jüngst ausser Dienst gestellten Space Shuttles dar, die grösstenteils mit Feststofftriebwerken ins All befördert wurden.
Dereinst auf den Mars
Das neue Trägersystem pries die Nasa als das leistungsstärkste seit der Saturn-V-Rakete, mit der einst US-Astronauten auf den Mond geschossen wurden. Die Kosten für die Entwicklung der Rakete bezifferte die US-Weltraumbehörde auf rund 35 Milliarden Dollar. Im Juli war die «Atlantis» als letzte US-Raumfähre ins All geflogen; damit war das Shuttle-Programm nach drei Jahrzehnten Geschichte. NASA-Astronauten sind nun vorerst auf russische «Sojus»- Kapseln angewiesen, um etwa zur Internationalen Raumstation ISS zu kommen.
US-Präsident Barack Obama hat in seiner im vergangenen Jahr dargelegten Weltraum-Strategie das Ziel ausgegeben, um das Jahr 2035 erstmals einen Menschen in die Umlaufbahn des Mars zu befördern. Angesichts der hohen Staatsverschuldung drosselte die Regierung in Washington die Ausgaben für die Raumfahrt allerdings deutlich.
SDA/jak
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