Mit allen Hilfsmitteln zum Erfolg
Für die Jahreshauptübung bei der alten Mühle zog die Feuerwehr Thierachern-Regio alle Register: voller Einsatz, Polizei, Ambulanz, Samariter und Rettungsflugwacht. Brisant: Sogar die Presse wurde in die Übung eingebunden.
Der Einsatz aller Eigenmittel und auswärtige Verstärkungen: Mit dieser Annahme hat Bernhard Brügger, Kommandant der Feuerwehr Thierachern-Regio, am Samstag bei der alten Mühle Thierachern eine äusserst realistische Übung angelegt. Umfassend ausgerüstet Die Feuerwehr Thierachern-Regio besteht mannschaftsmässig aus drei Löschzügen: einem aus Thierachern, je einem aus Höfen und Uebeschi sowie dem Kommandozug. Die Ausrüstung der Wehr ist modern und umfassend: Tanklöschfahrzeug, Ersteinsatzfahrzeuge mit Schnellangriffseinrichtungen und ausreichend Atemschutzgeräte sind vorhanden. Die nötigen Hydranten befinden sich in der Nähe, ebenso der Glütschbach für die Wasserentnahme mit der Motorspritze. Die Brandannahme war für alle Beteiligten schwierig: Von einem Haus in der Übungsanlage wurde angenommen, es stehe in Vollbrand. Das Heikle daran: Es befindet sich in einer Gruppe ineinander verschachtelter Häuser und steht von der Strasse etwas zurückversetzt. Zwar ist die Feuerwehr Thierachern-Regio gut ausgerüstet. Aber die Verantwortlichen erkannten rasch, dass für diese Aufgabe Verstärkung nötig war. Weil viele Personen rasch gerettet werden mussten, wurde die Autodrehleiter der Feuerwehr Thun angefordert. Die Kantonspolizei leitete den Verkehr im Schadengebiet grossräumig um. Der Samariterverein Thierachern-Uetendorf versorgte die Verwundeten. Eine Ambulanz war hierfür vor Ort. In der Übung wurde auch die Rettungsflugwacht eingesetzt. Die Presse am Brandherd Erstmals wurde die Presse direkt in eine Feuerwehrübung eingebunden. Das Ziel: Die Verantwortlichen sollen Informationen nur gezielt erteilen. Die Übungsteilnehmer zeigten sich diszipliniert. Auf die Frage an die Sanität, wer der Verletzte sei und was ihm fehle, meinte Urs Stettler, Chef Front der Sanität und Feuerwehrangehöriger: «Auskünfte gibt nur die Polizei!» Markus Haldemann von der Kapo war im Bild und gab Auskunft. Der Brand sei wahrscheinlich im Küchenbereich ausgebrochen. «Aber wir müssen das noch genauer abklären lassen.» Polizei sammelt Fotos ein «Wir von der Polizei sorgen für die Koordination aller Beteiligten, auch für den geordneten Abtransport der verletzten Personen», erklärte Markus Haldemann, Einsatzkoordinator der Polizei. «Wir sammeln vorübergehend auch die Filme und Speicherkarten der anwesenden Fotografen ein, um die Brandursachen besser abklären zu können. Angehörige des Samaritervereins Fahrni halfen als Figuranten mit und wurden zu diesem Zweck wirklichkeitsgetreu mit den nötigen «Verletzungen» versehen. «Wir haben in die Vorbereitung dieser Übung sehr viel Arbeit gesteckt», sagte Kommandant Bernhard Brügger. Diese scheint sich gelohnt zu haben. Übungsleiter Markus Garmatter zeigte sich bei der Schlussbesprechung mit der geleisteten Arbeit zufrieden. Allerdings wies er seine Leute an, nicht einfach aufzuhören, wenn die eigene Arbeit fertig ist: «Legt anderswo Hand an, etwa bei der Versorgung von verletzten Personen.» Ulrich Krummenacher >
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