Millionenbeute und ein Toter bei Überfall auf Austrian-Flieger
Die Passagiere waren bereits an Bord, da überfielen Räuber am Flughafen von Tirana einen Geldtransporter beim Verlad.

Vor den Augen von Flugreisenden in einer startbereiten Maschine der Austrian Airlines haben Verbrecher auf dem Flughafen von Albaniens Hauptstadt Tirana einen Geldtransporter überfallen. Die Fracht wurde gerade in den Jet verladen, der nach Wien abfliegen sollte.
Die maskierten Bewaffneten waren bei der Tat am Dienstag mit einem eigenen Lieferwagen vor die Maschine auf dem Vorfeld gefahren. Dem Personal des Geldtransporters nahmen sie unter Androhung von Waffengewalt Säcke mit Geld ab und fuhren davon, wie der Fernsehsender TV Klan auf seiner Webseite unter Berufung auf die albanische Polizei berichtete. Ein Täter wurde kurz darauf auf der Flucht getötet.
In etwa 800 Meter Entfernung lieferten sich die Räuber mit Polizisten ein Feuergefecht, die sie stoppen wollten. Dabei kam der eine Angreifer ums Leben. Die anderen warfen seine Leiche aus dem Wagen und entkamen zunächst. Die Polizei leitete eine umfassende Fahndung ein. Zunächst war nicht klar, wie viel Geld die Räuber erbeutet haben. In Medienberichten war von mindestens zwei Millionen Euro die Rede.
Keine Gefahr für Passagiere
Der Jet vom Typ Airbus 320 gehörte der österreichischen Fluggesellschaft AUA. Für die Passagiere, von denen einige vom Jet aus zu Augenzeugen des Überfalls geworden waren, bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr, hiess es in den Berichten. Das Flugzeug landete mit zweieinhalb Stunden Verspätung in Wien.
Die organisierte Kriminalität stellt in Albanien ein grosses Problem dar. Die Banden organisieren sich oft entlang von Clan-Strukturen, die für die Strafverfolgungsbehörden schwer zu durchdringen sind. Zuletzt war vor drei Jahren ein Geldtransporter auf ähnliche Weise auf dem Flughafen von Tirana ausgeraubt worden.
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