Milliarden Schneeflöhe im Wohnhaus
Jutzis waren ziemlich perplex, als sie ihr Haus von Invasoren besetzt vorfanden: Eine Horde Schneeflöhe hatte sich zu ihnen verirrt.
Milliarden von Kleintierchen besetzen den Swimmingpool im Garten. Die Insekten sind in ganzen Kolonien in die Wohnung eingedrungen. Seit einer Woche bevölkern sie einzelne Stellen an Familie Jutzis Haus in Thierachern. «Plötzlich war alles voll von diesen Viechern», sagt Franziska Jutzi. Natürlich fragte sie sich, was die unerwarteten Invasoren zu ihrer Wohnung geführt hat. Der Schluss liegt nahe, dass die sogenannten Schneeflöhe, eine Art winteraktiver Springschwänze, vom gegenüberliegenden Wald kamen. Dort war es in letzter Zeit feucht und kalt. Genau dieses Klima lieben die Springschwänze. Die Biologin Ursula Zettel vermutet, dass sich die Kleintierchen zu Jutzis «verirrt haben, weil die klimatischen Umstände optimal passten». Die Schneeflöhe sind violett, können etwa so lang wie ein Fingernagel werden und kommen nur im Winter an die Erdoberfläche, um Wanderungen zu machen und Nahrung zu suchen. Noch wimmelt es bei Jutzis an der Türschwelle, im Keller und im Swimmingpool von Millionen Schneeflöhen. «Doch wenn die Temperatur über null Grad geht, überleben sie nicht lange», sagt Zettel. Zudem seien die Tierchen vollkommen harmlos: «Sie verursachen keinen Juckreiz und sind nicht giftig.» Kein Grund zur Panik also für Familie Jutzi. «Aber wir sind schon froh, wenn die wieder weg sind», sagt Franziska Jutzi. Das dauere schätzungsweise noch eine Woche. Dino Dal Farra >
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