PräzisionsmaschinenMikron büsst stark an Gewinn und Bestellungen ein
Der Bieler Maschinenbauer ist Ende 2019 gebremst worden. Inzwischen ist der weitere Geschäftsgang wegen der Coronapandemie nicht mehr abschätzbar.

er Ausblick sei derzeit sehr schwierig, schreibt Mikron in einer Mitteilung. Gewinn und Bestellungseingang des Bieler Herstellers von Werkzeugmaschinen und Montageanlagen sind 2019 deutlich gesunken, insbesondere wegen starken Nachfragerückgangs aus der Autoindustrie.
Im Werk in Agno TI hatte Mikron im letzten Herbst Kurzarbeit eingeführt und etwa 25 Kündigungen ausgesprochen. Die Einbussen kommen nun auch die Aktionäre zu spüren. Die Dividende wird gegenüber dem Vorjahr von 20 auf 6 Rappen pro Aktie gekürzt.
Die gesunkene Auslastung im Maschinengeschäft und die notwendigen Anpassungen werden die Resultate im laufenden Jahr erheblich belasten, heisst es. Die Auswirkungen des Coronavirus seien dabei noch nicht abschätzbar. Die Verkaufs- und Serviceaktivitäten sind eingeschränkt worden. In der Autoindustrie wurden laut Geschäftsbericht die Investitionen über die gesamte Lieferkette zurückgefahren.
2019 hatten die Bestellungen bereits um 20 Prozent auf 288,5 Millionen Franken abgenommen. Den operativen Gewinn (Ebit) hatte Mikron im vergangenen Jahr noch halten können. Der Ebit belief sich auf 14,1 Millionen Franken nach 13,9 Millionen im Vorjahr. Dies bei einem um 4 Prozent höheren Umsatz.
Unter dem Strich sackte der Reingewinn aber um 28 Prozent auf 8,8 Millionen Franken ab. Wie Mikron erklärt, seien wegen der Wirtschaftslage Wertberichtigungen auf Verlustvorträge nötig geworden.
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